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Zeitschrift FORUM GESCHICHTSKULTUR RUHR 1/2018

Zeitschrift FORUM GESCHICHTSKULTUR RUHR, Schwerpunkt: „Letzte Schicht im
Ruhrbergbau“, hrsg. v. Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Forum
Geschichtskultur an Ruhr und Emscher, Regionalverband Ruhr / Route
Industriekultur, Ruhr Museum, Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets und
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, ISSN: 1436-7661

Nach all den heftigen Protesten und Demonstrationen gegen
Zechenschließungen im Ruhrgebiet aufgrund des wirtschaftlichen
Bedeutungsverlusts der heimischen Kohle seit dem Ende der 1950er Jahre
gestaltet sich das letzte Jahr der Kohleförderung im Revier eher als
Event. Viele kulturelle und wissenschaftliche Veranstaltungen und
Veröffentlichungen (bis hin zum Panini-Album) widmen sich nachdenklich,
doch insgesamt fröhlichfeierlich dem Ende der aktiven Kohlenförderung im
Revier – so auch das vorliegende Themenheft des Forums Geschichtskultur
Ruhr.

Historisch-reflexiv wird auf verschiedene Phasen des Abschieds vom
Ruhrbergbau nach 1945 im europäischen Vergleich eingegangen, wobei das
bundesdeutsche sozialkooperative Krisenmanagement auffällt (F.-J.
Brüggemeier). Für die kulturelle Erinnerung an die Montanindustrie im
Deindustrialisierungsprozess haben die im „rheinischen Kapitalismus“
gefundenen korporatistischen Krisenbearbeitungen Folgen, da sich im
Revier eine konsensorientierte, eher einheitliche Erinnerungskultur
entwickelte, wie sich im internationalen Vergleich mit anderen
westlichen deindustrialisierten Regionen zeigen lässt (St. Berger). Die
vorliegenden Beiträge erweisen die regionale Prägekraft des Bergbaus
soziokulturell (körperbetonte Männerarbeit), alltagskulturell
(Bildgedächtnisse, Erinnerungsdiskurse) und in kulturellen
Bearbeitungsformen (Filme, Ausstellungen) als höchst virulent, wovon
nicht zuletzt die große Ausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine
europäische Geschichte“ (ab 27.04.2018) zeugt.

Einem Teil der Auflage liegt die Dokumentation des siebten vom Forum
Geschichtskultur an Ruhr und Emscher veranstalteten Geschichtskonvents
bei, der im November 2017 anlässlich des 25-jährigen Bestehen des Forums
Geschichtskultur aus unterschiedlichen institutionellen Blickwinkeln
„Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“ der Geschichtskultur ansprach.

Für die Herausgabe des Forums ist die vorliegende Ausgabe die Befahrung
einer ersten gemeinsamen Schicht mit der „Stiftung Geschichte des
Ruhrgebiets“, die mit dem Jahr 2018 Mitherausgeberin der Zeitschrift
wurde. Damit sind die wichtigsten außeruniversitären Akteure der
Forschung, Vermittlung und Moderation zur Ruhrgebietsgeschichte im
Herausgeberkreis versammelt, um Ihnen eine anspruchsvolle, gleichwohl
kurzweilige und informative Zeitschrift anzubieten.

Auch im Jahr 2018 dreht sich geschichtskulturell nicht alles um die
Kohle, was die Hinweise auf Veranstaltungen, Ausstellungen und neu
erschienene Bücher zeigen. Nichtsdestotrotz wünschen wir Ihnen ein gutes
Frühjahr- und Sommerhalbjahr mit einem herzlichen „Glück auf!“
/
Franz-Josef Jelich

/Den kompletten Heftinhalt finden Sie unter: www.geschichtskultur-ruhr.de

Redaktion: Franz-Josef Jelich (verantw.) und Susanne Abeck

Die Zeitschrift Forum Geschichtskultur Ruhr können Sie beim Klartext
Verlag für 7,95 EUR je Heft bestellen oder für 15,00 EUR im Jahr
abonnieren. Ältere Ausgaben (2017/2 und älter) kosten 7,50 €.
Verkaufspreis Online: 5,00 € je Heft.

Bestellmöglichkeit: Klartext Verlag, info@klartext-verlag.de