Arbeitskreise, Institute und Netzwerke

Hier finden Sie eine kleine Übersicht der im Ruhrgebiet und seiner Peripherie ansässigen Einrichtungen, die sich ausschließlich oder zum Teil mit Aspekten der Ruhrgebietsgeschichte beschäftigen.

Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V.

Die Gedenkstätten, Dokumentationszentren, Begegnungsstätten und Lernorte zur Geschichte des Nationalsozialismus fragen nach dem Schicksal von Verfolgten und erforschen kritisch das Handeln der Täter vor Ort. Dabei spielt sowohl die lokale als auch die regionale Ebene eine Rolle. Vor diesem historischen Hintergrund leisten die Gedenkstätten einen Beitrag zur Forschung und zur Bildung und Begegnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Nationen. Dem Netzwerk angeschlossen sind zahlreiche Einrichtungen im Ruhrgebiet: der Geschichtsort Humberghaus in Dingden, das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten, die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund, die Alte Synagoge in Essen, die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ sowie die Gedenkhalle Schloss Oberhausen.

Fritz-Hüser-Institut

Das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Stadt Dortmund. Sie geht zurück auf die archivischen und bibliothekarischen Sammlungen des früheren Büchereidirektors Fritz Hüser (1908-1979). Archiv und Bibliothek sind öffentlich und stehen allen Interessierten für Recherche und Forschung zur Verfügung. In unregelmäßigen Abständen und zu aktuellen Anlässen präsentiert das Fritz-Hüser-Institut Ausstellungen aus seinen Beständen. Mit zahlreichen Publikationen macht das Institut seine Bestände bekannt und veröffentlicht in seiner Schriftenreihe die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, die auf der Basis seiner Quellen entstanden sind oder sich mit den Zusammenhängen von Arbeit, Ökonomie und Literatur befassen.

Institut für Geschichte und Biographie

Das Institut für Geschichte und Biographie ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften der FernUniversität Hagen. Das Institut führt lebensgeschichtliche Forschungsprojekte durch, produziert wissenschaftliche Filme, betreibt ein Archiv für subjektive Erinnerungszeugnisse „Deutsches Gedächtnis“ und führt die Veranstaltungsreihe „Lüdenscheider Gespräche“ durch. Das Institut ist Sitz der Redaktion der „Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen – BIOS“ und des Sekretariats der International Oral History Association. In den Arbeiten des Instituts geht es bei aller Unterschiedlichkeit im einzelnen immer um die Subjekte in der Geschichte, darum, wie Menschen Geschichte erfahren und erlebt haben, wie historische Erfahrungen verarbeitet wurden und welche Bedeutung frühere Erfahrungen für spätere Phasen der Geschichte hatten. Archiviert sind im Institut zahlreiche Dokumente mit einem engen Bezug zum Ruhrgebiet.

Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung

Das Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) ist ein Institut des Fachbereichs Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen mit Sitz am Duisburger Campus. Es hat die Aufgabe, die interdisziplinäre und überregionale Zusammenarbeit im Bereich der Forschungen zur Sprache, Kulturgeschichte und Regionalentwicklung des niederrheinischen Raums und seiner Nachbargebiete von den Anfängen bis zur Gegenwart zu fördern, entsprechende Forschungsvorhaben durchzuführen, die diesbezüglichen Lehrangebote der beteiligten Fachbereiche zu koordinieren und den Wissenstransfer durch Vortragsveranstaltungen und Publikationen zu organisieren. Einige Veranstaltungen und Publikationen betreffen auch das Ruhrgebiet.

Institut für soziale Bewegungen

Das Institut für soziale Bewegungen (ISB) ist eine fächerübergreifende, interdisziplinäre zentralwissenschaftliche Einheit (ZWE) der Ruhr-Universität Bochum. Im Kern der Institutsaufgaben stehen Forschung und Lehre über soziale Bewegungen durch regelmäßige Lehrveranstaltungen und Lehraufträge, längerfristige Forschungsprojekte sowie wissenschaftliche Veranstaltungen. Mit besonderer Berücksichtigung der Ruhrgebietsgeschichte werden Geschichte und Gegenwart sozialer Bewegungen vergleichend untersucht. Vielfältige internationale Kontakte stellen das Institut in einen europäischen Zusammenhang, der sich u. a. in der Mitarbeit an europaweiten Lehr- und Forschungsprogrammen dokumentiert.

Kulturwissenschaftliches Institut

Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Advanced Study-Institute. Das KWI versteht sich als Kristallisationskern für fachübergreifende Fragestellungen zur modernen Kultur, die es praxisnah bearbeitet. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut bei der Gestaltung seines Programms mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern im In- und Ausland zusammen. Im Mittelpunkt der Institutsarbeit stehen gegenwärtig die Themenfelder Kulturen des Europäischen (Europa), kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft (InterKultur), kulturelle Aspekte des Klimawandels (KlimaKultur), Bürgerbeteiligung (PartizipationsKultur) und kommunikative Praktiken (KommunikationsKultur).

LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Das Institut ist eine wissenschaftliche Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Es betreibt eigenständige Forschungen, veröffentlicht deren Ergebnisse und andere wissenschaftliche Arbeiten zur westfälischen Regionalgeschichte. Außerdem nimmt das Institut koordinierende Funktionen wahr, indem es mit Hochschulen (u.a. den Universitäten Bielefeld, Bochum und Siegen), außeruniversitären Instituten und landes- bzw. regionalgeschichtlichen Vereinigungen zusammenarbeitet. In der Arbeit des Instituts stehen heute nicht mehr die räumlichen Verflechtungen innerhalb Westfalens im Mittelpunkt, sondern die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik.

Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung

Das „Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung“ (früher „Ruhrgebietsforschung“) ist ein Institut der Fakultät für Sozialwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Das ZEFIR betreibt und fördert empirisch-sozialwissenschaftliche Forschung, wissenschaftliche Nachwuchsförderung, wissenschaftliche Beratung und Transfer sowie Lehre, unter besonderer Berücksichtigung lokaler und regionaler Aspekte, in den Bereichen Demographischer Wandel, Stadtentwicklung, Segregation, Familie und Familienpolitik, Bildung und Sozialstruktur, Flächenmanagement, Politik- und Verwaltungsforschung sowie Hochschulforschung.

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