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Zoom- „Aktion 1005“ – Spurenbeseitigungvon NS-Massenverbrechen in der Sowjetunion
Mittwoch, 7. Juli 2021, 19:00 Uhr
*„Aktion 1005“ – Spurenbeseitigungvon NS-Massenverbrechen in der
Sowjetunion*
Zoom-Vortrag von Dr. Andrej Angrick, Berlin
Im Rahmen der Vortragsreihe zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls
auf die Sowjetunion widmet sich Dr. Andrej Angrick der Frage, was nach
den Massentötungen in der Sowjetunion geschah: Unter der Tarnbezeichnung
„Aktion 1005“ verbirgt sich einer der ungeheuerlichsten und geheimsten
Vorgänge des „Dritten Reichs“. Im Jahr 1942 gab die oberste Führung an
das „Reichssicherheitshauptamt“ die Order aus, sämtliche Massengräber im
deutsch besetzten Europaunkenntlich zu machen – durch Exhumierung und
Verbrennung der Leichen. Ebenso sollten alle verfänglichen schriftliche
Dokumente und sonstigen Informationen vernichtet werden, die den
Völkermord an den europäischen Juden, die Ermordung der sowjetischen
Kriegsgefangenen, die Vernichtung der Roma und die Hinrichtungen
polnischen Nationalisten dokumentiert hätten. Einer der Kommandeure
dieser Aktion: Paul Blobel, dessen Karriere im Bergischen Städtedreieck
begann.
Andrej Angrickist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung
zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er wirkte maßgeblich an der
Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskreis
1941-1944“ mit und fungierte als Gutachter in den bundesdeutschen
Ghettorenten verfahren.
Veranstalterinnen: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und
Gedenkstätte Steinwache Dortmund. *Anmeldung *unter
info@alte-synagoge-wuppertal.de