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Zeche
Zeche Open-Air-Ausstellung zum Tag der Trinkhallen u. a.

Samstag, 6. und Sonntag 7. August 2022

*Open-Air-Ausstellung zum Tag der Trinkhallen und Familienfest des
Fördervereins auf der Zeche Hannover**
*
Anlässlich des Tages der Trinkhallen <tagdertrinkhallen.ruhr/>
am Samstag (6.8.) präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
(LWL) noch einmal die Open-Air-Ausstellung „Revierkultur. Trinkhallen im
Ruhrgebiet“ aus dem Jahr 2016. Großfotografien geben einen Überblick
über die Geschichte der Trinkhallen im Ruhrgebiet von der Kaiserzeit bis
zur Gegenwart. Die Schau vereint historische Motive mit Fotografien von
Brigitte Kraemer, Dieter Rensing und Helmut Orwat und ist bis 21. August
auf dem Zechenplatz zu sehen.

Die Ausstellung zeigt die Architektur und die Menschen rund um die
Trinkhalle im Wandel der Zeit. Auf den stark vergrößerten Ansichtskarten
des 19. Jahrhunderts rücken die Trinkhallen als Zierde der Parks und
Plätze in den Mittelpunkt. Fotografien aus den 1940er und 50er Jahren
zeigen die Buden auf Gehwegen und an noch wenig befahrenen Straßen. Die
Aufnahmen aus den 1980er Jahren bis zur Gegenwart rücken die Menschen in
den Vordergrund: freundliche Besitzer, die inmitten ihres breiten
Sortiments auf ihre Kundschaft warten, Kunden, die ihre tägliche Zeitung
holen oder Kinder, die ihr Taschengeld in die gemischte Tüte Süßigkeiten
investieren. Aber auch eine verlassene Trinkhalle ist zu sehen, mit
einer Kundin, die aufmerksam den Aushang des Besitzers studiert.

Die Trinkhallenkultur wurde 2020 offiziell in das kulturelle Erbe
Nordrhein-Westfalens aufgenommen. „Ich freue mich sehr, dass in diesem
Jahr gleich zwei Trinkhallen in unmittelbarer Nähe der Zeche Hannover zu
den aktiven Programmbuden am Tag der Trinkhallen gehören. Mit unserer
Outdoor-Ausstellung wollen wir einen Beitrag zur Geschichte der
Trinkhallenkultur leisten. Zu Fuß oder mit dem Rad ergibt sich so eine
tolle Trinkhallentour im Bochumer Norden“, sagt Museumsleiter Dietmar Osses.

/Das weitere Programm am Wochenende/

Am Samstag (6.8.) findet um 15 Uhr eine öffentliche Führung mit dem
Titel „Wege der Migration“ statt. Menschen aus über 170 Nationen leben
heute im Ruhrgebiet. Der Rundgang im Freien stellt die verschiedenen
Gruppen von Zuwander:innen vor und erläutert Hintergründe. Die Teilnahme
kostet 2,50 Euro.

Am Sonntag (7.8.) findet von 11 bis 18 Uhr nach zwei Jahren Coronappause
wieder das traditionelle Familienfest des Fördervereins Zeche Hannover
statt. Für Kinder gibt es viele Spielstationen. Für Essen und Trinken
wird auch gesorgt. Der Eintritt ist frei. Außerdem finden um 12 und 15
Uhr Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen
Dampffördermaschine statt. Die Führungen sind kostenfrei.

Das Museum und die Sonderausstellungen sind Mittwoch bis Samstag von 14
bis 18 Uhr sowie am Sonntag und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Im Kinderbergwerk „Zeche Knirps“ können Jungen und Mädchen am Samstag
zwischen 14 und 18 Uhr und Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr selbst zu
Bergleuten werden und den Betriebsablauf einer Zeche unter- und über
Tage spielerisch kennenlernen.

*Veranstaltungsort*
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
zeche-hannover.lwl.org/de/