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Werkgespräch
Werkgespräch mit Joachim Brohm

Sonntag, 10. Dezember 2017, 11.00 Uhr

„Werkgespräch mit Joachim Brohm“

Mit seiner in den 1980er Jahren entstandenen Werkgruppe „Ruhr“ prägte
Joachim Brohm (geb. 1955) nicht nur die Ruhrgebietsfotografie, sondern
beeinflusste maßgeblich auch die jüngere Fotografiegeschichte. Angeregt
durch die amerikanische „Neue Farbfotografie“ entwickelte er einen
lakonisch-distanzierten Blick auf die städtischen Randzonen und
Zwischenräume des Reviers, in denen sich die bescheidenen
Freizeitvergnügungen einer (post-) industriellen Gesellschaft ansiedeln.
Dabei rücken die baulichen und räumlichen Landmarken der Schwerindustrie
in seinen durch eine melancholisch-reduzierte Farbigkeit bestimmten
Bildern buchstäblich in den Hintergrund.

Neben seiner freien fotografischen Arbeit ist Joachim Brohm seit 1993
Professor für künstlerische Fotografie an der Hochschule für Grafik und
Buchkunst in Leipzig. Im Gespräch mit Maria Spiegel, Kuratorin der
Stiftung Situation Kunst, geht es unter anderem um seinen Bezug zum
Ruhrgebiet als Bildmotiv, den künstlerischen Austausch mit den
amerikanischen Fotografen-Kollegen und seinen spezifischen Umgang mit Farbe.

Der Eintritt beträgt 3 €, ermäßigt 1 €. Für Studierende der RUB ist der
Eintritt frei.

Save the Date: Sonntag, 14. Januar 2018, 11 Uhr
„Abgesang auf eine Arbeiter-Republik“
Ein Vortrag von Prof. em. Rolf Lindner, Humboldt-Universität Berlin

Die Veranstaltungen begleiten die Ausstellung „Umbrüche: Industrie –
Landschaft – Wandel. Fotografien von Rudolf Holtappel, Bernd und Hilla
Becher, Joachim Brohm, Jitka Hanzlová. Filme von Marco Kugel, Richard
Serra“, 7. September 2017 bis 25. März 2018.

Veranstaltungsort:
Museum unter Tage
Nevelstr. 29c / Schlossstr. 13
(im Park von Haus Weitmar)
44795 Bochum
www.situation-kunst.de