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Website des Forschungsprojekts „Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung“

montan.dok veröffentlicht Website
www.bergbau-sammlungen.de vernetzt und vermittelt bergbauliches
Kulturerbe und Technikgeschichte(n)

Das kulturelle Erbe des Steinkohlenbergbaus ist vielfältig: Von A wie
Abspannpratze bis Z wie Zellenradblasversatzmaschine besitzen
Bergbaumuseen und -sammlungen deutschlandweit ein immenses Spektrum an
bergbaulichem Sammlungsgut. Wie bewahrt, erforscht und vermittelt man es
auch nach dem Auslauf der deutschen Steinkohlenförderung Ende 2018?
Antworten darauf wurden im Forschungsprojekt „Getrenntes Bewahren –
Gemeinsame Verantwortung“ des montan.dok gefunden, das jetzt u. a. in
einer eigenen Website mündete.

Hinter „Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung“ (GBGV) verbirgt
sich ein dreijähriges Forschungs- und Infrastrukturprojekt des
Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) am Deutschen
Bergbau-Museum Bochum. Das Projekt diente der Sammlungs- und
Objektforschung von bergbaulichem Kulturerbe. Ausgangspunkt des nun
abgeschlossenen Projekts war, die materiellen Hinterlassenschaften des
Steinkohlenbergbaus in Deutschland als wichtige und erhaltenswerte
Zeugnisse vergangener Lebens- und Arbeitswelten zu erfassen, zu
beforschen und zu bewahren. Von November 2014 bis Januar 2017 wurde
daher in GBGV an zwei Prozessen gearbeitet: Zum einen ging es um die
Aufnahme des museal bewahrten Steinkohlenbergbauerbes deutschlandweit,
zum anderen um die Entwicklung neuer Standards in der Erfassung und
Dokumentation bergbaulicher Objekte. Dafür wurden 91 Museen und Vereine
mit bergbaulichen Sammlungen in Deutschland erfasst und systematisiert.
Das beeindruckende Ergebnis ist nun auf der Website
www.bergbau-sammlungen.de über die Suche mit verschiedenen
Suchparametern für Forschung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Inzwischen wurde im montan.dok mit „montan.dok 21.“ ein neues Projekt
zur Objekt- und Sammlungsforschung am bergbaulichen Kulturerbe
initiiert: In „montan.dok 21“ wird die Geschichte der Sammlungen des
montan.dok weiter aufbereitet, werden Bestände erfasst und analysiert.
Denn das montan.dok ermöglicht mit seiner Forschungsinfrastruktur nicht
nur Forschung, es forscht auch selbst. Die Ergebnisse stellt ein
Redaktionsteam aus Wissenschaftlern und Archivaren nun ebenfalls auf der
Website www.bergbau-sammlungen.de für die Öffentlichkeit zusammen. In
regelmäßigen Beiträgen u. a. zum Thema Steinkohlenbergbau,
Bergbausammlungen und historischen Bergbauobjekten, aber auch in
Servicehinweisen zu Terminen, Tagungen, Publikationen und (eigenen)
Vorträgen aus dem Bereich der Sammlungs- und Objektforschung sowie der
Montan- und Technikgeschichte wird die Website somit zu einer
Serviceplattform für Wissenschaftler, Bergbauinteressierte und solche,
die es noch werden wollen.

Deutlich wird dies beispielsweise im „Objekt des Monats“, bei dem anhand
eines konkreten Objekts aus den Musealen Sammlungen und Beständen des
montan.dok Technik- und Montangeschichte erzählbar wird. Einmal im Monat
beschäftigt sich ein Redakteur mit Objekten, die über verschiedene
Materialitäten, Branchen oder Epochen der Montangeschichte einen
Einblick in die verschiedenen Bestände des montan.dok – ins
Bergbau-Archiv Bochum, die Bibliothek/Fotothek und die Museale
Sammlungen gewähren und damit Montan- und Technikgeschichte erzähl- und
vermittelbar machen.

Beide Projekte wurden bzw. werden unterstützt durch die RAG-Stiftung.
Informationen zu „Getrenntes Bewahren – Gemeinsame Verantwortung“ unter:
www.bergbaumuseum.de/gbgv, Informationen zu „montan.dok 21.
Überlieferungsbildung, Beratungskompetenz und zentrale
Serviceeinrichtung für das deutsche Bergbauerbe“ unter:
www.bergbaumuseum.de/montandok-21