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Vortragsreihe
Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte

Vortragsreihe zu „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“
startet im Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Das umfangreiche Begleitprogramm zur Gemeinschaftsausstellung von Ruhr
Museum und Deutschem Bergbau-Museum Bochum „Das Zeitalter der Kohle.
Eine europäische Geschichte“ hat ab September einen weiteren Baustein:
Am 13. September 2018 startet eine Vortragsreihe, die sich unter
verschiedenen Schwerpunkten mit Fragen des Steinkohlenbergbaus, seiner
Geschichte und seines Erbes auseinandersetzt. Die Vorträge finden
jeweils um 19 Uhr im Deutschen Bergbau-Museum Bochum statt, der Eintritt
ist frei.

Die Vortragsreihe nimmt zentrale Fragestellungen und Elemente der
Ausstellung auf und beschäftigt sich an sieben Abenden mit
gesellschaftlichen, kulturellen, politischen, ökologischen und
ökonomischen Ebenen des europäischen Steinkohlenbergbaus. Neben den drei
Ausstellungsmachern Brüggemeier, Farrenkopf und Grütter sprechen
Referentinnen und Referenten aus Kultur, Wirtschaft, Forschung und
Bildung zu Themen wie Kohle und Umwelt, Kohle und Fußball, Kohlehandel
global, Männer und Frauen im Bergbau, Kohle und Chemie sowie Bergbau in
der Ukraine. Zum Auftakt am 13. September beleuchtet Dr. Michael
Farrenkopf, Leiter des Montanhistorischen Dokumentationszentrums, ob und
wie sich im europäischen Vergleich das Ende des Bergbaus dargestellt hat
bzw. noch immer darstellt.

Konzipiert haben die Reihe zwei der drei Ausstellungsmacher – Prof. Dr.
Dr. Franz-Josef Brüggemeier und Dr. Michael Farrenkopf.
Veranstaltungsort ist mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum der Ort,
an dem das kulturelle Erbe des Bergbaus erforscht, bewahrt und
vermittelt wird. Die Vorträge finden im Museumserweiterungsbau DBM+
statt, in dem zurzeit mit „Blickpunkt Bergwerk. Fotografien von Michael
Bader“ aktuelle Aufnahmen aus dem deutschen Steinkohlenbergbau gezeigt
werden. Die Ausstellung ist an den Vortragsabenden ab 18.30 Uhr geöffnet.

Die Termine im Überblick:

_Do, 13.09. | 19:00 Uhr
Abschiede: Das Ende des Bergbaus in Europa
Dr. Michael Farrenkopf, Montan- und Technikhistoriker sowie Leiter des
Montanhistorischen Dokumentationszentrums am Deutschen Bergbau-Museum
Bochum, spricht zum Bergbauende im europäischen Vergleich. Welche Folgen
hatten Ausstiege aus dem Steinkohlenbergbau in Wirtschaft und Gesellschaft?

_Do, 20.09. | 19:00 Uhr
Kohle und Umwelt
Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier ist Historiker und Mediziner,
Professor em. für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der
Universität Freiburg. Er ist zudem einer der Ausstellungsmacher von „Das
Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ und spricht über Kohle
und Umwelt, ein Thema, das lange den Aufstieg der Kohle verhinderte und
jetzt ihren Abschied beschleunigt.

_Do, 27.09. | 19:00 Uhr
Der globale Kohlehandel: Stand und Perspektiven
Prof. Dr. Franz-Josef Wodopia, Wirtschaftswissenschaftler,
Geschäftsführer des Vereins der Kohlenimporteure in Berlin und u. a.
Vorsitzender des Marktausschusses von EURACOAL referiert über den
globalen Kohlehandel. Wie sind der aktuelle Stand und wie die Perspektiven?

_Do, 04.10. – 19:00 Uhr
Kohle und Fußball
Prof. Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums und Mitglied
des Vorstands der Stiftung Zollverein, spricht über die Zusammenhänge
von Kohle und Fußball in der Geschichte des Ruhrgebiets.

_Do, 11.10. – 19:00 Uhr
Kohle und Chemie heute
Prof. Dr. Ferdi Schüth, Chemiker, ist Direktor am Max-Planck-Institut
für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. Seit Juni 2014 ist Schüth für eine
Amtszeit von sechs Jahren Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft und
repräsentiert dort Energiethemen. Kohle und Chemie waren im 19.
Jahrhundert unmittelbar verbunden – ein Verhältnis, das heute noch besteht?

_Do, 18.10. – 19:00 Uhr
Männer und Frauen im europäischen Bergbau der Neuzeit
Dr. Dagmar Kift, stellvertretende Museumsdirektorin am
LWL-Industriemuseum | Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur,
spricht über Geschlechterrollen im Bergbau. Ist und war die Welt des
Bergbaus wirklich eine reine Männerwelt?

_Do, 25.10. – 19:00 Uhr
Bergbau im Donbass
Prof. Dr. Tanja Penter, Historikerin und Professorin für osteuropäische
Geschichte an der Universität Heidelberg, beforscht die Geschichte
Russlands, der Ukraine und der Sowjetunion im 19. und 20. Jahrhundert.
Sie wirft einen Blick auf den Bergbau in der Ukraine, der für den
Aufstieg der Sowjetunion von entscheidender Bedeutung war. Was ist davon
heute geblieben?

Dauer: ca. 90 Min. inkl. Diskussion. Der Eintritt ist frei. Weitere
Informationen unter: www.bergbaumuseum.de/vortraege
„Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“ ist eine
Gemeinschaftsausstellung des Ruhr Museums und des Deutschen
Bergbau-Museums Bochum. Sie wird ermöglicht durch die RAG-Stiftung im
Rahmen der Initiative „Glückauf Zukunft!“.

Veranstaltungsort:
DBM+, Museumserweiterungsbau
Eingang Europaplatz/Schillerstraße
Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum