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Vortrag
Zuwanderung als Glaubenssache. Protestantische Masuren und muslimische Türken gestern und heute

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 19.00 Uhr

Zuwanderung als Glaubenssache. Protestantische Masuren und muslimische
Türken gestern und heute
Referentin: Angelika Müller, Marl

Der sozial- und religionsgeschichtliche Vergleich christlicher und
islamischer Inhalte ist politisch gewagt, aber dringend notwendig. Der
Vortrag über die zwei größten Zuwanderungsgruppen im Ruhrgebiet, der
weithin vergessenen masurischen und der bekannten türkischen
Ethnie/Volksgruppe beleuchtet den religiösen Fundamentalismus in den aus
Ostpreußen stammenden evang. Gebetsvereinen (die noch heute existieren)
und in den türkischen Moscheevereinen. Es geht um gemeinsame Phänomene
in Geschichte und Gegenwart , um Glaubensverständnis, Selbstorganisation
und Integration – und was wir daraus als Einwanderungsland lernen können.

Referentin: Angelika Müller M.A. erforscht seit zehn Jahren das
Ruhrgebiet an Schnittpunkt zwischen Religion und Migration, gestützt auf
Migrationsbiographien und eigenes Untersuchungsmaterial unter sozial-
und religionsgeschichtlichen Aspekten. Der aktuelle Bezug zu der
Gesellschaft, in der wir leben, ist ihr wichtig, daher ist sie im
interkulturellen Dialog aktiv. Sie hat an mehreren historischen
Lesebüchern mitgearbeitet. Neuerscheinung: Geisteswehen – die
Frömmigkeit der Masuren, in Uta C. Schmidt (Hg.): Kirche in der
Stadt.Wattenscheider Barock – Gelsenkirchener Appell, Arachne Verlag
Gelsenkirchen, Dezember 2017.

Veranstaltungsort:
Martin-Opitz-Bibliothek
Berliner Platz 5, 44623 Herne
martin-opitz-bibliothek.de/de