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Vortrag
Vortrag zum Werk von Rudolf Holtappel zwischen Autonomie und Auftrag

Sonntag, 30. August 2020, 15.00 Uhr

« … das kommt so nie wieder! »
Zum Werk von Rudolf Holtappel zwischen Autonomie und Auftrag
Vortrag von Rainer Schlautmann

Seit der Wiedereröffnung Anfang Mai sieht die LUDWIGGALERIE am 30.
August um 15 Uhr erstmals wieder einem Vortrag entgegen. Fotograf und
Kurator Rainer Schlautmann referiert eine Woche vor Ende der Ausstellung
zum Werk von Rudolf Holtappel.
Der Vortrag zielt auf eine fotohistorische Einordnung der Holtappelschen
Bilder und dessen Bildsprache ab – einerseits im Kontext der
Ruhrgebietsfotografie und andererseits im Kontext der zeitgenössischen
Straßenfotografie, im modernen Sprachgebrauch auch „Street Photography“
genannt. Vergleiche mit anderen Bildautoren wie Heinrich Hauser, Garry
Winogrand und Duane Michals schärfen den Blick auf die Besonderheiten
von Holtappels Schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags liegt auf
der Verwendung des Stadt- und Industrieraums als Bühnenkulisse und zeigt
so die Verbindung zwischen Holtappels Theateraufnahmen und den heute als
„Ruhrgebietsklassikern“ bekannten Aufnahmen. Dabei spielt stets die
Wechselbeziehung zwischen seinen Auftragsfotografien und den freien, im
eigenen Auftrag angefertigten Fotos eine Rolle.

Die Teilnahme ist kostenlos in Verbindung mit dem Museumseintritt. Da
nur 20 Plätze zur Verfügung stehen, wird um vorige Anmeldung unter 0208
412 49 28 oder ludwiggalerie@oberhausen.de gebeten.

Schlautmann ist Fotograf und Ausstellungsmacher im Ruhrgebiet und einige
seiner Fotoserien wurden, so wie auch Fotografien Holtappels, in das
Pixelprojekt Ruhrgebiet aufgenommen, der digitalen Sammlung
fotografischer Positionen als regionales Gedächtnis.

Nähere Informationen zu den zahlreichen Sonderveranstaltungen der
LUDWIGGALERIE erhalten Sie telefonisch unter 0208 41249 28 oder im
Internet auf www.ludwiggalerie.de.