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Vortrag
Vom „Judenstaat“ zum Staat der Juden

Mittwoch, 5. Dezember 2018, 18.00 Uhr

Vortrag: Vom „Judenstaat“ zum Staat der Juden. Vor 70 Jahren wurde der
Staat Israel gegründet
Referent: Dr. Ludger Joseph Heid

Theodor Herzl war der Begründer des politischen Zionismus, der in seiner
Programmschrift „Der Judenstaat“ seine politischen Ideen niederlegte. In
der Nachfolge Herzls stehend war es dem späteren israelischen
Präsidenten Chaim Weizmann gelungen, die Briten während des Ersten
Weltkrieges zu einer weitreichenden Erklärung zu veranlassen. Mit der
sogenannten Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 erklärte sich
Großbritannien einverstanden mit dem 1897 festgelegten Ziel des
Zionismus, in Palästina eine „nationale Heimstätte“ des jüdischen Volkes
zu errichten. Ohne diese Deklaration wäre es niemals zur Gründung des
Staates Israel gekommen. Zum damaligen Zeitpunkt befand sich Palästina
noch im Machtbereich der Osmanen. Von Herzls diplomatischen
Verhandlungen mit England führt ein direkter Weg zur Balfour-Erklärung,
zum englischen Palästina-Mandat und zum UN-Teilungsplan im Jahre 1947
mit der anschließenden Ausrufung des Staates Israel durch David
Ben-Gurion am 14. Mai 1948. Seit seiner Gründung vor 70 Jahren sieht
sich der Staat Israel in seiner Existenz bedroht. Der Nahostkonflikt ist
seitdem ungelöst und wirft Fragen auf, die die Weltpolitik auch in der
Gegenwart beschäftigen.

Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit Gelsenkirchen und der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen.

Veranstaltungsort:
Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen, Kurt-Neuwald-Saal,
Georgstraße 2, 45879 Gelsenkirchen