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Vortrag
Vom Amboss zur Diagnose-Software

Mittwoch, 18. Oktober 2017,  19.00 Uhr

„Vom Amboss zur Diagnose-Software“
Vortrag mit Erik Eckermann

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am  Mittwoch (18.10.)
um 19 Uhr zum Vortrag des Fahrzeughistorikers Erik Eckermann ins
LWL-Freilichtmuseum Hagen ein.

Wer um 1900 ein Automobil erwarb, bekam vom Hersteller einen Monteur als
Chauffeur dazu. Die Autos waren zu dieser Zeit noch sehr
reparaturanfällig. Die Monteure sollten daher nicht nur das Auto fahren,
sondern auch die zwangsläufig eintretenden Defekte und Pannen sofort
reparieren. Dafür hatten sie eine umfangreiche Werkzeugkiste an Bord des
Autos dabei. Schon nach einigen Jahren war dieser luxuriöse Service
nicht mehr zu halten. So entstand der Kfz-Reparateur mit eigener
Werkstatt. Wie sich dessen Berufsbild im Zusammenspiel von Autotechnik
und Werkstattausstattung stetig weiterentwickelte, stellt Erik Eckermann
in seinem reich bebilderten Vortrag dar.

Erik Eckermann veröffentlichte als versierter Fachmann zahlreiche Werke
auf dem Gebiet der Automobilgeschichte. Nach mehreren Jahren als
Außenhandelskaufmann und Leiter einer autorisierten Autowerkstatt in
Ghana studierte er an der Ingenieurschule für Fahrzeugtechnik
(Wagenbauschule) in Hamburg. Anschließend arbeitete er als Konservator
im Deutschen Museum München, wo er die Abteilungen Erdöl/Erdgas und
Autohalle II aufbaute. Seit 40 Jahren ist er freiberuflich als
Fahrzeughistoriker sowie für Planung und Ausführung von Fahrzeug- und
Verkehrsausstellungen tätig. Für eine Firmenbiographie erhielt er eine
Auszeichnung der amerikanischen Society of Automotive Historians.

Dieser Vortrag ergänzt die Sonderausstellung „Läuft wieder! Zu Besuch in
einer Kfz-Werkstatt der 1960er-Jahre“, die noch bis zum 31. Oktober 2017
zu sehen ist. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Gäste können an den Museumsterrassen parken.

Veranstaltungsort:
LWL-Freilichtmuseum Hagen, Museumsterrassen
Mäckingerbach, 58091 Hagen