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Vortrag
Repräsentationen von Judentum
Dienstag, 10. Mai 2022, 19:00 Uhr
Vortrag: *„No Jews were harmed in the making of this
movie“:****Repräsentationen von Judentum, Jüdinnen und Juden in der
Popkultur*
Referent: Prof. Dr. Frederek Musall, Hochschule für Jüdische Studien
Heidelberg
Popkultur erscheint oftmals ein vermeintlich leichter Einstieg und
Zugang zu jüdischen Themen, doch bei genauerer Betrachtung spiegeln sich
darin komplexe Aushandlungsprozesse von Selbst- und Fremdbildern
zwischen Klischees und Stereotypenbrüchen wider, deren vielfältige
Konnotationen nicht immer einfach zu entziffern und zu deuten sind.
Welche Möglichkeiten zu einer selbstbestimmen Repräsentation eröffnet
Popkultur, aber auch vor welchen Fragen und Herausforderungen stehen die
in diesen Prozess eingebundenen Künstler*innen? Welche jüdischen Stimmen
und Narrative sind sichtbar, welche weniger? Gibt es so etwas wie eine
spezifische aschkenasische oder sefardische Popkultur? Diesen Fragen
soll anhand einiger ausgewählter Beispiele nachgegangen werden.
Frederek MusalFrederek Musall ist Professor für Jüdische Philosophie und
Geistesgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg
sowie deren stellvertretender Rektor. Zu seinen Forschungsinteressen
zählen philosophische, theologische und mystische jüdische
Denktraditionen (insbesondere in seinen vielfältigen Beziehungen zu
entsprechenden arabisch-islamischen Denktraditionen), Prozesse jüdischer
Identitätsbildung, Jüdische Popkultur sowie Methodologie in den
Jüdischen Studien.
*Veranstaltungsort*
Neue Synagoge, Kurt-Neuwald-Saal
Georgstraße 2, 45879 Gelsenkirchen