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Vortrag
Politik und Religion am Niederrhein zur Zeit der Reformation
Donnerstag, 30. März 2017, 19:00 Uhr
Politik und Religion am Niederrhein zur Zeit der Reformation
Vortrag von Prof. Dr. Irmgard Hantsche, Universität Duisburg Essen
Der Vortrag wird die konfessionelle Situation am Niederrhein im
Zeitalter der Reformation und Gegenreformation beleuchten und dabei
aufzeigen, wie eng Politik und Religion verknüpft waren und welchen
Einfluss militärische Auseinandersetzungen auf die Konfessionslandschaft
hatten. Der Schwerpunkt wird auf den Vereinigten Herzogtümern liegen, wo
das 1555 im Augsburger Religionsfrieden festgelegte Prinzip des /cuius
regio, eius religio/ nicht streng durchgeführt wurde und in denen Herzog
Wilhelm V. einen für diese Zeit erstaunlich großen konfessionellen
Freiraum zuließ. Die Ausdehnung des Protestantismus wurde zwar
behindert, aber nicht aufgehalten. Viele Städte in überwiegend
katholischen Gebieten wiesen lutherische oder reformierte Gemeinden auf,
aber es gab auch katholische Gemeinden in mehrheitlich evangelischen
Gebieten.
Der Vortrag findet im Rahmen der Jahreshauptversammlung der
Mercatorgesellschaft statt und wird von der Mercatorgesellschaft und dem
Ev. Kirchenkreis Duisburg gemeinsam verantwortet. Eintritt: frei.
Veranstaltungsort:
Kultur- und Stadthistorischen Museum
Johannes-Corputius Platz 1, 47051 Duisburg
www.stadtmuseum-duisburg.de