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Vortrag
Pingen – Stille Zeugen des Bergbaus im südlichen Ruhrgebiet
Vortrag: *Pingen – Stille Zeugen des Bergbaus im südlichen Ruhrgebiet*
Referent: Dr. Till Kasielke
Im südlichen Ruhrgebiet wurde über Jahrhunderte Steinkohlenbergbau
betrieben. Die historischen Quellen geben uns allerdings nur ein
unvollständiges Bild vergangener Bergbautätigkeit. Selbst der Bergbau
des 19. und 20. Jahrhunderts ist nur lückenhaft überliefert. In den
Waldgebieten finden sich jedoch noch tausende Löcher an der
Erdoberfläche, die durch oberflächennahen Abbau von Steinkohle
entstanden sind. Diese sogenannten Pingen und die sie begleitenden
kleinen Halden sind wertvolle Zeugen der lokalen Bergbaugeschichte. Wie
entstanden diese Hohlformen? Was verraten sie über die angewandte
Bergbautechnik und die bergbauliche Entwicklung eines Gebietes? Der
Vortrag von Dr. Till Kasielke geht diesen Fragen am 5.3.2024 nach und
zeigt auf, wie die nähere Betrachtung von Pingen dabei helfen kann, das
Bild der Bergbaugeschichte im Ruhrrevier zu vervollständigen.
Dr. Till Kasielke studierte Geografie an der Ruhr-Universität Bochum, wo
er anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter lehrte und sich
intensiv mit der Landschaftsentwicklung im Ruhrgebiet auseinandersetzte.
Heute arbeitet er beim GeoPark Ruhrgebiet und gibt sein Wissen über die
Zusammenhänge von Geologie, Rohstoffen und Landschaftsformung an die
breite Öffentlichkeit weiter.
Die Veranstaltung der Vortragsreihe ist kostenlos. Um Anmeldung wird
gebeten. Bitte kontaktieren Sie den Besucherdienst des Ruhr Museums
unter besucherdienst@ruhrmuseum.de oder montags bis freitags von 9 bis
16 Uhr unter 0201 24681 444.
*Veranstaltungsort*
Kokskohlenbunker des Ruhr Museums (rechts neben der Rolltreppe des Ruhr
Museums)
UNESCO-Welterbe Zollverein
Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen