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Vortrag
Fritz Langs „Metropolis“ – Versuch einer politischen Deutung

Freitag, 14. Januar 2022, 19 Uhr

Veranstaltung im Kunstverein Ruhr in Kooperation mit dem Ruhr Museum

Vortrag: *Frit**z Langs „Metropolis“ – Versuch einer politischen Deutung*
Referent: von Prof. Dr. Jürgen Müller, Dresden

Bei Fritz Langs Film „Metropolis“ aus dem Jahre 1927 handelt es sich um
die ehrgeizigste Produktion der Weimarer Zeit. Das Werk hat mit fünf
Millionen Reichsmark die Ufa an den Rand des Ruins und zum Bruch der
Produktionsgesellschaft mit dem renommierten Regisseur geführt. Der
Vortrag will die Verpflichtung dieses Opus maximum gegenüber zahlreichen
Werken der bildenden Kunst aufzeigen und die politische Absicht des
Großprojekts offenlegen. „Metropolis“ war als deutsche Filmikone
geplant, die sich den Klassikern internationaler Filmkultur
entgegenstellen sollte. So entwirft der Science-Fiction-Film die Vision
einer spezifisch deutschen Moderne. Langs Stummfilm erwies sich in
finanzieller Hinsicht jedoch als Flop. Gleichwohl enthält er eine derart
suggestive Bildlichkeit, dass er von zahlreichen Regisseuren als Vorbild
in Anspruch genommen wurde und prägend bis in die heutige Popkultur wirkt.

Jürgen Müller hat seit 2002 den Lehrstuhl  für Mittlere und Neuere
Kunstgeschichte an der TU Dresden inne. Studium der Kunstgeschichte,
Germanistik und Philosophie in Bochum, Münster, Amsterdam, Pisa und
Paris. Promotion 1999 in Bochum, Habilitation 2002 in Kassel.
Vertretungsprofessuren führten ihn nach Marburg, Paris und Berlin.
Schwerpunkte seiner Forschungen bilden die Foto- und Filmgeschichte und
die Kunst der Frühen Neuzeit. Kurator, Autor zahlreicher Publikationen
und Reihenherausgeber im Taschen-Verlag.

*Veranstaltungsort*
KUNSTVEREIN RUHR
Kopstadtplatz 12, 45127 Essen
www.kunstvereinruhr.de
tel. 0201 226538