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Vortrag
Erinnerungen jüdischer Überlebender des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück

Mittwoch, 30. Januar 2019, 19.00 Uhr

Nach dem Holocaust – Vortrag über die Erinnerungen jüdischer
Überlebender des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück

Das Institut für Stadtgeschichte lädt heute Abend herzlich zum Vortag
von Dr. Sabine Kittel, Münster, mit anschließender Diskussion in die
Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus ein.

Etwa 50.000 Juden und Jüdinnen wurden durch das Ende des Zweiten
Weltkriegs im deutschen Reichsgebiet befreit. Viele kamen in sogenannten
Displaced-Persons-Lagern unter. Häufig konnten die Überlebenden aufgrund
ihrer schlechten körperlichen Verfassung nicht zurückzukehren, die
meisten aber wollten gar nicht zurück. Niemand aus ihrer Familie hatte
überlebt. Wie ging für diese Menschen das Leben nach dem Überleben
weiter? Welche Hoffnungen und Ziele hatten sie, welche Hindernisse
stellten sich ihnen entgegen, und wer war an ihrer Seite? Fragen wie
diese stellte ein Oral History-Projekt an Holocaust-Überlebende, die in
die USA emigriert waren.

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Interviews, die zeigen, wie sehr
das Leben der Konzentrationslager-Überlebenden durch die Ausgrenzung und
Vertreibung aus der Heimat, Krieg und den Verlust geliebter Menschen
geprägt worden ist – und welche besondere Bedeutung hierbei das Glück
und der Glaube bekommen haben.

Von 18 bis 19 Uhr findet vor der Abendveranstaltung eine öffentliche
Führung durch die Dauerausstellung „Gelsenkirchen im
Nationalsozialismus“ statt. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort:
Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus
Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen