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Vortrag
Ende der Maloche im Kohlebergbau. Auch jüdische Arbeiter waren unter Tage dabei

/Mittwoch, 2. November 2022, 19:00 Uhr /

Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte

Vortrag „*Ende der Maloche im Kohlebergbau. Auch jüdische Arbeiter waren
unter Tage dabei*“
Referent: PD Dr. L. Joseph Heid.

Ende Dezember 2018 war „Schicht im Schacht“: Mit einem zentralen Festakt
wurde der deutsche Steinkohlenbergbau in Bottrop verabschiedet. Von den
ausländischen Bergmännern, die man im vorletzten Jahrhundert mit
allerlei Versprechungen ins Ruhrgebiet geholt hatte, war wenig die Rede.
Und schon gar nichts hörte man von jüdischen Arbeitern, die man während
des Ersten Weltkrieges und auch danach in Russisch-Polen, teils
freiwillig, teils mit Gewalt zur schwerindustriellen Arbeit nach
Deutschland gelockt hatte. Allein 4.000 von ihnen arbeiteten als Kumpel
in den Kohlegruben des rheinisch-westfälischen Industriegebietes unter
Tage. Viel zitiert auch das Wort, das als Ehrenwort der
Ruhrgebietsarbeiter gilt: Maloche. Wo kommt es her, dieses rein
hebräische Wort, und wie konnte es sich selbstverständlich und allgemein
verbreiten?

Der Eintritt ist frei. Es gilt die Corona-Schutzverordnung.

*Veranstaltungsort*
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
www.bochum.de/stadtarchiv