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Vortrag
Die Geschichte der Schubschifffahrt auf dem Rhein

Dienstag, 11. November 2022, 19 Uhr

*Die Geschichte der Schubschifffahrt auf dem Rhein*
Vortrag im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Schieben statt schleppen: 1957 brach mit dieser Innovation für die
Rheinschifffahrt eine neue Ära an. Am Dienstag (15.11.) um 19 Uhr lädt
der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu einem Vortrag von
Norbert Hüls zur Geschichte der Schubschifffahrt auf dem Rhein und
seinen Nebenflüssen in das Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
in Waltrop ein.

120 Jahre lang prägten große Raddampfschlepper die Schifffahrt auf dem
zweitlängsten Fluss im deutschen Sprachraum. In kilometerlangen
Schleppzügen zogen sie die Schleppkähne zu deren Zielhäfen. Während des
Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Bedarf der
Ruhrindustrie an Eisenerz enorm, so dass das System
Schlepper-Schleppkahn an seine Grenzen stieß. Durch seinen hohen
Personalaufwand und die Komplexität war es den Anforderungen nicht mehr
gewachsen.

Die Lösung fand man in der leistungsfähigeren Schubschifffahrt. Schon
seit Beginn des Jahrhunderts schoben in den USA Raddampfer vorgespannte
Schuten und bildeten kompakte Einheiten, die auch mit wenig Personal
bedient werden konnten. Auch in Deutschland hatte es in den 1930er und
1940er Jahren erste Versuche mit dieser Transportmöglichkeit gegeben.
Mit der Indienststellung des Schubbootes Wasserbüffel im Herbst 1957
veränderte sich die Schifffahrt auf dem Rhein. Bis heute ist die
Schubschifffahrt nicht mehr von den europäischen Wasserstraßen wegzudenken.

Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.

*Veranstaltungsort*
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Am Hebewerk 26, 45731 Waltrop