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Vortrag
Die Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim an der Ruhr und ihre Werksbahn

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 19.00 Uhr

Reihe zur Mülheimer Geschichte 2018

Vortrag von Norbert Tempel, LWL-Industriemuseum Dortmund:
Die Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim an der Ruhr und ihre Werksbahn

Seit rund 200 Jahren arbeitet in Mülheim am Ufer der Ruhr eine große
Eisen- und Stahlgießerei, die unter dem Traditionsnamen Friedrich
Wilhelms-Hütte (FWH) weithin bekannt ist. Um 1850 ging hier der erste
mit Koks befeuerte Hochofen des Ruhrgebiets dauerhaft in Betrieb. Die
Lage des Etablissements war für die damalige Zeit ideal: Ein
ausgedehntes, von den Essener Zechen bis zum Ruhrufer reichendes Netz
von Pferdebahnen lieferte die benötigte Kokskohle bis vor die Haustür,
auf der Ruhr konnte Erz per Schiff aus Eisensteingruben bei Neuwied und
dem Aartal bezogen werden.

Mit dem Bau der überregionalen Bahnstrecken der Bergisch-Märkischen und
der Rheinischen Eisenbahn wurde Mülheim in den 1860er Jahren zum
Bahnknoten. Die Hütte errichtete nun eine Anschlussbahn für
Lokomotivbetrieb, die nach vielen Veränderungen z.T. heute noch in
Betrieb ist. Stärkster Einschnitt war die Stilllegung der
landschaftsprägenden Hochöfen im Jahr 1964.

Der Vortrag schildert anschaulich anhand von Karten, Plänen und einer
Vielzahl historischer Fotos die wechselvolle Geschichte der Hütte und
ihrer Werkseisenbahn.

Veranstalter: Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr

Information:
Dr. Kai Rawe
Leiter des Stadtarchivs
Telefon: (0208) 455-4261 Mobil: 0160 886 9874
E-Mail: kai.rawe@muelheim-ruhr.de

Veranstaltungsort:
Haus der Stadtgeschichte, Vortragssaal
Von-Graefe-Straße 37, 45470 Mülheim an der Ruhr
www.stadtarchiv-muelheim.de