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Vortrag
Bergener Straße 116 a-i. – Ein europäischer Gedenkort

Mittwoch, 10. April 2024, 19:00 Uhr

Reihe zur Bochumer Stadtgeschichte

Vortrag *Bergener Straße 116 a-i. – Ein europäischer Gedenkort*
Referentin: Susanne Abeck, M. A., Essen

Das Areal des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in Bochum-Bergen ist
flächenmäßig nicht groß, verweist jedoch mit seiner Nutzungsgeschichte
bis nach Italien und Polen sowie in die West- und Ostukraine. Männer,
zum Teil noch Jugendliche aus Capri, Charkiw, Krywyj Rih und anderen
Orten wurden als Soldaten oder Zivilisten während des 2. Weltkriegs
verhaftet und mussten auf der Krupp Zeche Gewerkschaft Vereinigte
Constantin der Große über- und untertage Schwerstarbeiten. Doch das
Areal ist mehr als ein Denkmal gegen Rassismus, Gewalt und
Gegenmenschlichkeit. Es steht zugleich für die Nachkriegszeit mit großer
Wohnungsnot, dem Zuzug von Flüchtlingen und später für die
„Gastarbeiter“ aus Griechenland, Italien und der Türkei.

Eingeladen wird zu einem Vortrag über diesen Ort und zu einem Austausch
darüber, wie die Themenfülle in einem von der Stadt Bochum geplanten
Gedenk- und Erinnerungsort in der ehemaligen, knapp 85 qm großen
Kommandantur abgebildet werden kann.

Der Eintritt ist frei.
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Veranstaltungsort*
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
www.bochum.de/stadtarchiv