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Vortrag „100 Jahre Volkshochschule in Oberhausen. (Ein-)Blick in eine bewegte Geschichte“

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Freundinnen und Freunde der Geschichte,

die Veranstalter der Oberhausener Stadtgeschichte(n), freuen sich, Ihnen nun schon im dritten Jahr in Folge das Programm der Veranstaltungsreihe für das Schuljahr 2019/20 präsentieren zu dürfen. Die Gemeinschaft der Veranstalter – Historische Gesellschaft Oberhausen e.V., Volkshochschule Oberhausen und Stadtarchiv Oberhausen – wurde ergänzt um die Literarische Gesellschaft Oberhausen e.V. als renommierten Veranstaltungspartner. Bei Einzelveranstaltungen arbeiten wir zudem gerne mit weiteren Partnern, wie der Geschichtswerkstatt Oberhausen e.V., zusammen.

Erneut ist es gelungen, vier Veranstaltungen zu entwickeln, die ein bemerkenswertes inhaltliches Spektrum zur Stadtgeschichte aufweisen:
Neben den Jubiläen von
/ 100 Jahre Volkshochschule 1919 und
/ 100 Jahre Ruhrkampf 1920 finden Sie dort
/ die Präsentation der Dissertation von Dr. Katrin Wülfing „Zuständigkeit und Verantwortung“ über die Geschichte der Beschäftigung
mit dem Nationalsozialismus durch die Stadtverwaltung Oberhausen von 1945 bis 1989 sowie
/ eine Betrachtung zum Strukturwandel in Oberhausen im Längsschnitt seit der Gemeindegründung. – Wussten Sie etwa, dass der
Anteil der Beschäftigten in den Dienstleistungen von 1885 bis 1914 sich mehr als verdoppelte, von 7 auf 15 %?

Den Start der Veranstaltungsreihe Oberhausener Stadtgeschichte(n) macht im Schuljahr 2019/20 der spannende Vortrag „100 Jahre Volkshochschule in Oberhausen. (Ein-)Blick in eine bewegte Geschichte“ am 13.11.2019 um 18:00 Uhr im Bert-Brecht-Haus in Oberhausen.

Im Herbst 2019 feiert die Oberhausener Volkshochschule (VHS) ihr 100-jähriges Bestehen. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und mit Beginn der Weimarer Republik wurden die Städte verpflichtet Volkshochschulen zu gründen und die Weiterbildung erhielt im Jahr 1919 Verfassungsrang. So bekam auch Oberhausen sein kommunales Weiterbildungszentrum. Am Anfang ging es vor allem um Arbeiterbildung und die VHS verfolgte einen emanzipatorischen Ansatz. Die Demokratisierung einer bis dahin autoritär geprägten Gesellschaft war eines der bedeutendsten Ziele. Daneben wurden noch weitere Ziele verfolgt, u. a. sollte die Förderung des sozialen Zusammenhalts der Gesellschaft durch die Teilhabe der Arbeiter an Kulturprogrammen erreicht werden. Seit ihrer Gründung 1919 erwuchs über die Jahre und Jahrzehnte eine traditionsreiche Institution mit einer spannenden Geschichte, die geprägt ist durch die Gegensätze von Wandel und Beständigkeit in einer sich stetig verändernden Welt. Mehrere Generationen Oberhausener Bürgerinnen und Bürger fanden in der VHS stets einen Ort, um ihre (unterschiedlichsten) Bildungsbedarfe abzudecken.

Zusammen mit Prof. Dr. Manfred Dammeyer, Leiter der VHS Oberhausen in der Zeit von 1965 bis 1975, wollen wir gemeinsam auf die bewegenden Geschichten rund um die VHS in Oberhausen zurückblicken. Was war am Anfang? Wie haben sich Rolle und Aufgaben der VHS über die Zeit gewandelt? Was hat sich verändert? Was ist bis heute geblieben? Ein Schwerpunkt wird dabei auf seinen Erfahrungen in den 60er und 70er Jahren liegen.

Termin: Mi. 13.11.2019
Uhrzeit: 18:00 – 19:30 Uhr
Dozent/-in: Prof. Dr. Manfred Dammeyer
Bert-Brecht-Haus, Raum 330a
Langemarkstr. 19-21
46042 Oberhausen

Am 29.01.2020 folgt der Vortrag „Zwischen Zuständigkeit und Verantwortung – Die Oberhausener Stadtverwaltung und Ihre NS – Vergangenheit“ von Dr. Katrin Wülfing.