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Tagung zur Erinnerung an Helga Grebing

27. und am 28. Februar 2019

Arbeiterbewegung und soziale Frage heute
Tagung zur Erinnerung an Helga Grebing

Zur Erinnerung an Helga Grebing (1930-2017)  veranstalten das Archiv der
sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung zusammen mit dem
Institut für soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum, eine Tagung
zur Geschichte der Arbeiterbewegung und sozialen Frage heute. Ziel der
Tagung ist es, unter Berücksichtigung Helga Grebings vielfältiges CEuvre
den jeweiligen Stand in Lehre und Forschung sowie deren neuen Tendenzen
zu reflektieren.

Die Geschichte der Arbeiterbewegung (männlich, Singular) ist aus der
Mode gekommen. Zu diesem Eindruck muss man gelangen, wenn man sich die
Hochkonjunktur ins Gedächtnis ruft und in der Gegenwart nach ihrer
fortdauernden Relevanz sucht. Richtet sich der Blick etwas bescheidener
und differenzierter auf die neueren Forschungen über Arbeitswelten,
Parteien, politische Ideen, Biografien oder soziale Bewegungen, ergibt
sich ein ganz anderes Bild. Überall tauchen – trotz zum Teil erheblicher
Verschiebungen des Blickwinkels – Bezüge zu älteren Fragestellungen auf.
Die Historikerin Helga Grebing (1930–2017) hat (nicht nur) diesen
Ansätzen, Themen und Methoden eigene Impulse gegeben und langem Atem
verliehen. In historischer Perspektive scheint eine Vielzahl von
Anknüpfungspunkten
für eine immer weiter ausdifferenzierte Forschungslandschaft der
Geschichts-, Sozial- und Kulturwissenschaften auf. Ziel der Tagung ist
es, unter Berücksichtigung Helga Grebings vielfältiges OEuvre den
jeweiligen Stand in Lehre und Forschung sowie deren neuere Tendenzen zu
reflektieren.

Mittwoch, 27. Februar 2019
13.00 – 13.15 Uhr
BEGRÜSSUNG DURCH DIE VERANSTALTER UND EINFÜHRUNG
Stefan Berger, Karsten Rudolph, Bochum, und Anja Kruke, Bonn

13.15 – 14.00 Uhr
ERÖFFNUNGSVORTRAG: WARUM BESCHÄFTIGEN WIR UNS (NOCH) MIT DER GESCHICHTE
DER ARBEITERBEWEGUNG?
Dietmar Süß, Augsburg

14.00 – 16.00 Uhr
1. IDEEN, DIE DIE WELT VERÄNDER(TE)N
Moderation: Richard Saage, Halle-Wittenberg
Kommentar: Dimitrij Owetschkin, Bochum
ZWISCHEN MARXISMUS UND DEMOKRATISCHEM SOZIALISMUS: DIE NEUE LINKE IN DER
BUNDESREPUBLIK
Felix Kollritsch, Bochum
„HEIMAT“ IN DER ARBEITERBEWEGUNG DES WILHELMINISMUS UND DER WEIMARER
REPUBLIK
Anna Strommenger, Duisburg-Essen

16.00 – 16.30 Uhr
Kaffeepause

16.30 – 18.30 Uhr
2. GESCHICHTE REGIONAL
Moderation: Christl Wickert
Kommentar: Bernd Weisbrod, Göttingen
„WÜHLER“, „SCHIEBER“ UND „PUTSCHISTEN“? BOLSCHEWISMUSFURCHT UND
„OSTJUDENGEFAHR“ IN SACHSEN 1921
Mike Schmeitzner, Dresden
DIE SOZIALDEMOKRATIE IN NIEDERSACHSEN
Matthias Micus, Göttingen

18.30 – 19.30 Uhr
Kleiner Imbiss

19.30 Uhr
ABENDVERANSTALTUNG
PODIUM: ÜBER DIE HISTORISCHEN DIMENSIONEN DEMOKRATISCHER POLITIK
Moderation: Karsten Rudolph, Historiker
Peter Brandt, Historiker, Berlin
Constantin Goschler, Historiker, Bochum
Markus Meckel, ehem. Außenminister der DDR, Berlin
Jörg Schönenborn, WDR-Fernsehdirektor, Köln
Bernd Faulenbach, Vorsitzender Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Bochum
Christina Morina, Historikerin, Amsterdam

Donnerstag, 28. Februar 2019
9.30 – 11.00 Uhr
3. PARTEIENGESCHICHTE UND POLITISCHE BIOGRAFIK
Moderation: Ursula Bitzegeio, Bonn
Kommentar: Meik Woyke, Bonn
KLASSE, BEWEGUNG UND PERSÖNLICHKEIT
Jürgen Schmidt, Berlin
SOZIALDEMOKRATISCHE NETZWERKE ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND POLITIK
Philipp Kufferath, Köln

11.00 – 11.30 Uhr
Kaffeepause

11.30 – 13.30 Uhr
4. PARTEIENGESCHICHTE UND SOZIALE BEWEGUNGEN
Moderation: Hans-Christoph Seidel, Bochum
Kommentar: Franz-Josef Brüggemeier, Freiburg
DIE GEWERKSCHAFTEN UND NEUE SOZIALE BEWEGUNGEN
Ulf Teichmann, Bochum
ARBEIT DURCH UMWELT? SOZIALDEMOKRATIE UND UMWELTBEWEGUNG IM
SPANNUNGSFELD ZWISCHEN ÖKOLOGIE UND ÖKONOMIE
Felix Lieb, München
HOMOSEXUALITÄT UND SOZIALDEMOKRATIE
Mario Dahm, Köln

13.30 – 14.00 Uhr
Mittagsimbiss

14.00 – 15.00 Uhr
Abschlussvortrag
WAS BLEIBT VON DER ARBEITERBEWEGUNG?
Thomas Meyer, Politikwissenschaftler und Herausgeber der Neuen
Gesellschaft/Frankfurter Hefte, Bonn

Verantwortlich
Prof. Dr. Stefan Berger / Prof. Dr. Karsten Rudolph, Institut für
soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum
Dr. Anja Kruke, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung

Es wird um Anmeldung per Mail gebeten unter
jannik.keindorf@ruhr-uni-bochum.de.
Eine gesonderte Anmeldung zur Abendveranstaltung ist möglich.

Veranstaltungsort:
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets
Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum