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Tagung
Von „Stahlschachteln“ und Bausystemen. Zum Umgang mit Stahlbauten der Nachkriegszeit
Freitag, 16. März 2018, ab 13.00 Uhr
Tagung: Von „Stahlschachteln“ und Bausystemen. Zum Umgang mit
Stahlbauten der Nachkriegszeit
Das ehemalige Restaurant „Buschmühle“, ein Stahlbau der Architekten
Otto-Heinz Groth, Werner Lehmann und Wolfram Schlote, errichtet 1959
anlässlich der Bundesgartenschau im Dortmunder Westfalenpark, bildet den
Rahmen für eine Veranstaltung zum Umgang mit Stahlbauten der
Nachkriegszeit. Das Gebäude ist nur ein Beispiel für zahlreiche
Stahlbauten und -konstruktionssysteme, die den technischen Aufbruch und
eine neue Experimentierfreude seit Beginn der 1950er Jahre
symbolisieren. Beteiligte am Stahlbau, darunter auch an Versuchen im
Fertighausbau, waren Architekten und Ingenieure bis hin zur
Montanindustrie. Stahlbauten nehmen in der aktuellen Debatte um Erhalt,
Schutz und Umnutzung des Nachkriegserbes daher vor allem im Ruhrgebiet
neben den großflächig verbreiteten Betonarchitekturen eine besondere –
weitgehend vom öffentlichen Diskurs und der fachlichen
Auseinandersetzung kaum beachtete – Position ein.
Dortmund bildet nicht nur geografisch, sondern auch thematisch aufgrund
zahlreicher historischer wie aktueller Forschungsfelder den
Ausgangspunkt. Die Veranstaltung sucht anhand ausgewählter Beiträge aus
dem Dortmunder Raum bauhistorisches Wissen um Bauverfahren,
Werkstoffeigenschaften und bauphysikalischem Verhalten zusammen zu
tragen, in einen breiteren Kontext zu stellen und die Diskussion um den
Umgang mit diesen Bauten zu eröffnen. Sie richtet sich an alle, die vor
der Herausforderung stehen, die Gebäude zeitgemäß zu erhalten, zu
sanieren und zu nutzen, aber gleichzeitig die spezifischen
Besonderheiten in Bautechnik und Materialität zu bewahren.
Programm
13.00 Uhr
BEGRÜSSUNG
Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der
Architektur, TU Dortmund
GRUSSWORT
Ullrich Sierau, Oberbürgermeister Stadt Dortmund (angefragt)
13.30 Uhr
MIESREZEPTIONEN. ZUM STAHLBAU DER NACHKRIEGSZEIT
Dr. Alexandra Apfelbaum, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der
Architektur, TU Dortmund
14.00 Uhr
„STAHL IM KUNSTSTOFFKLEID“. DAS BEISPIEL HOESCH-BUNGALOW
Dr. Silke Haps, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur, TU
Dortmund
14.30 Uhr
PROBLEMSTELLUNGEN BEI STAHLBAUTEN IM BESTAND – ZUR WIEDERVERWENDUNG VON
STAHLBAUTEILEN
Prof. Dr. Dieter Ungermann, Lehrstuhl Stahlbau, TU Dortmund
15.00 Uhr
REAKTIVIERUNG DES GEBÄUDES AN DER BUSCHMÜHLE – BEGEHUNG DES HAUSES
Dipl.-Ing. Tim Diekhans, Lehrstuhl Städtebau, TU Dortmund
15.30 Uhr
Kaffeepause mit Film zum Bau der Westfalenhalle Dortmund
16.00 Uhr
STAHLBAUSYSTEME. ZUR ENTWICKLUNG DES BROCKHOUSE-SYSTEMS
Prof. Günther Moewes, eh. Fachbereich Architektur, FH Dortmund
16.30 Uhr
STAHL IM INGENIEURBAU. PROJEKTE IN DORTMUND
Dipl.-Ing. Ewald Rüter, eh. Rüter Stahlbau GmbH
17.00 Uhr
BAUSYSTEME UND SYSTEMTHEORIE
PD Dr. habil. Sonja Hnilica, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der
Architektur, TU Dortmund
17.30 Uhr
ABSCHLUSSRUNDE
mil Tim Rieniets (Stadt Bau Kultur NRW/EYCH 2018). Dr. Karl Lauschke,
Wolfgang E. Weick oder Michael Dückershoff (Hoesch-Museum), Dr. Holger
Mertens (LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen)
sowie allen Referent/-innen
18.30 Uhr
Abendessen am Buffet
19.30 Uhr
ABENDVORTRAG: STAHLKONSTRUKTIONEN GROSSER ARCHITEKTEN
Prof. Dr. Georg Vrachliotis, Fachbereich Architekturtheorie KIT
Karlsruhe/Leiter Südwestdeutsches Archiv für Architektur und
Ingenieurbau SAAI Karlsruhe
20.30 Uhr
Ausklang
Veranstalter
TU Dortmund, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur;
Konzeption und Durchführung: Dr. Silke Haps, Dr. Alexandra Apfelbaum
Die Tagungsgebühr beträgt inkl. Verpflegung 40,00 €.
Anmeldung unter
silke.haps@tu-dortmund.de
alexandra.apfelbaum@tu-dortmund.de
Telefon: (+49)231 755-5673
Information auch unter:
www.bauwesen.tu-dortmund.de/haupt/de/Aktuell/Aktuelle_Meldungen/180226_Stahlbau-Tagung/Einladung-Stahlbau-Tagung.pdf
Veranstaltungsort:
„Schürmanns“ im Park an der Buschmühle im Westfalenpark, Dortmund