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Tagung
Nationalsozialismus und internationale Öffentlichkeit
28. und 29. September 2002
*Nationalsozialismus und internationale Öffentlichkeit*
NS-Deutschland war in internationale Wahrnehmungs-, Deutungs- und
Transferprozesse eingebunden, die es gleichzeitig aktiv mit zu prägen
suchte. Transnationale Medienberichterstattung, Öffentlichkeitsarbeit,
Kulturdiplomatie und Propaganda waren zentrale Faktoren dieser
Verflechtungen. Forschungstendenzen der letzten Jahre werden
aufgegriffen und mit Ansätzen einer in jüngster Zeit zunehmend
transnational geöffneten Kommunikations- und Mediengeschichte verknüpft.
Interessierte Teilnehmer sind vor Ort herzlich willkommen. Da die Plätze
begrenzt sind, ist eine Voranmeldung per Email bis zum 9. September 2022
jedoch zwingend erforderlich. Eine Teilnahme ist ebenfalls online
möglich. Auch diese muss per E-Mail bei den Veranstaltern bis zum 23.
September 2022 angemeldet werden.
*Programm*
_Mittwoch, 28. September 2022__
_
13.00 Uhr Begrüßung und Einführung
13.30–16.00 Uhr Panel 1: /Nationalsozialistische Kulturdiplomatie/
Christian Goeschel (Manchester): 30 January 1933 in Nazi Cultural
Diplomacy, 1934–1945 (online)
Elisabeth Piller (Freiburg): „To Watch a Revolution at First Hand.”
US-Öffentlichkeit und amerikanische Austauschstudenten im „Dritten
Reich“, 1933–1938 (online)
Friedemann Pestel (Freiburg): Mobile Propaganda: Die Berliner
Philharmoniker auf Tournee im ,Neuen Europa‘, 1940–1944
Deborah Barton (Montréal): „Blood and soil but streamlined by Elizabeth
Arden.” Edit von Coler’s Propaganda and Diplomacy in Romania
Arnab Dutta (Groningen): The Bengali Society of German Culture in the
1930s: Between Language, Racial Knowledge, and National Socialism
16.00–16.30 Uhr Kaffeepause
16.30–18.00 Uhr Panel 2:/Faschismus, die Achse und die globale
Öffentlichkeit/
Kenneth Negy (Chapel Hill): Media Depictions of the Third Reich in Early
Francoist Spain, 1937–1945 (online)
Sarah J. Panzer (Springfield): Sons of the Samurai: Strategies of
Japanese Cultural Diplomacy in Nazi Germany
Daniel Hedinger (Osaka): Die mediale Achse. Eine japanische Perspektive
(online)
19.30 Uhr Conference Dinner
_Donnerstag, 29. September 2022_
09.00–11.30 Uhr Panel 3: /Nationalsozialistische Auslandspropaganda,
Krieg und Besatzung/
Vincent Kuitenbrouwer/Daniël Knegt (Amsterdam): Media War: Press, Radio
and Propaganda in Nazi Occupied Netherlands, 1940–1945
Manuel Mork (München): Deutsche Informationspolitik und französische
Öffentlichkeit im besetzten Frankreich (1940–44)
Heiner Stahl (Siegen): Günter Diehl: Ingenieur der Verlautbarung in
Brüssel, Vichy und Bonn (1939–1969)
Joao Franzolin (São Paulo): Signal (Berlin, 1940–1945), Em Guarda
(Washington, 1941–1945), Victory (Washington, 1942–1945): ein Krieg auf
Papier (online)
Norman Domeier (Prag): Der geheime Austausch von Pressefotos zwischen
Associated Press (AP) und NS-Deutschland 1942–1945
11.30–13.00 Uhr Mittagspause
13.00–14.30 Uhr Panel 4: /Wechselspiele zwischen deutscher und
internationaler Öffentlichkeit/
Sönke Friedreich (Dresden): „Höchstpersönlich von der Heimat begrüßt.“
Die auslandsdeutsche Medienöffentlichkeit als Brennpunkt medialer
Inszenierungsstrategien nach 1933
Anna Strommenger (Bielefeld): Außenperspektiven auf das
nationalsozialistische Deutschland. Zum Erkenntnispotenzial
ausländischer Reiseberichte für eine transnationale (Medien-)Geschichte
des Nationalsozialismus
Benno Nietzel (Bochum): Die transnationale deutsche Öffentlichkeit im
Weltkrieg
14.30–15.00 Uhr Kaffeepause
15.00–17.30 Uhr Panel 5: /NS-Verbrechen, Weltöffentlichkeit und
publizistischer Widerstand//
/
Stephanie Seul (Bremen): „It has now become difficult to give any
assurance that Germany is a country safe for Jews.” The British Press
and Nazi Anti-Semitism during the Weimar Republic (online)
Jens Krumeich (Heidelberg): „Wie sie lügen“. Zur Demontage
antifaschistischer Satire im nationalsozialistischen Deutschland
Paul Moore (Leicester): „How They Lie”: The National Socialist
Concentration Camps in the Transnational Media, 1933–1945
Jonathan Wiesen (Tuscaloosa): The Yellow Star and the „Curse of Ham”:
African Americans, Nazi Antisemitism, and Global Discourses on Racism
Daniel Siemens (Newcastle): „Man muss den Nationalsozialisten ihre
Schlagworte wegnehmen“: Die Neue Weltbühne und die Probleme, eine
transnationale antifaschistische Gegenöffentlichkeit zu schaffen, 1934–1939
17.45–18.00 Uhr Abschlussdiskussion
_Kontakt_
E-Mail: benno.nietzel@ruhr-uni-bochum.de
E-Mail: norman.domeier@ff.cuni.cz
Ausrichter: Ruhr-Universität Bochum, gefördert durch die Fritz Thyssen
Stiftung für Wissenschaftsförderung.
*Deadline: *09.09.2022.
*Veranstaltungsort*
Ruhr-Universität Bochum
Veranstaltungszentrum, Saal 3
Universitätsstr. 150, Bochum
In: H-Soz-Kult, 10.08.2022, <www.hsozkult.de/event/id/event-129024>