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Tagung
Kultur als Motor für gesellschaftlichen Fortschritt?! 20.03.20

Freitag, 20. März 2020, 12.00-17.00 Uhr

Kultur als Motor für gesellschaftlichen Fortschritt?!

Spätestens seit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 versteht sich das
Ruhrgebiet als Kulturmetropole. Ausgehend von der Frage, wie der
Strukturwandel in einer alten Industrielandschaft durch Kunst und
kulturelle Prozesse begleitet und befördert werden kann, ist die
Kulturagenda der Region durch neue starke Setzungen erweitert worden. Es
schien so, als hätte die Kulturhauptstadt das geschafft, was im
Ruhrgebiet oft vermisst wird: städteübergreifende Gemeinsamkeiten und
gesellschaftlichen Zusammenhalt dauerhaft zu stärken.

Zehn Jahre nach diesem Ereignis sind Fragen zu stellen: Ist die Kultur
noch ein Motor für die Metropole Ruhr? Wo und wie eröffnen sich für die
künstlerische und kulturelle Arbeit neue Handlungsperspektiven? Wie
werden angesichts sozialer und kultureller Brüche gesellschaftliche
Grundversprechen eingelöst? Und wie steht es um das Verhältnis von
Kultur und Politik? Diese und weitere Fragen will die Tagung aufgreifen
und ein Forum für den kulturpolitischen Diskurs in der Metropole Ruhr
bieten. Darüber hinaus sollen Herausforderungen in den Blick genommen
werden, mit denen sich auch die Kulturpolitik – in Metropolen, und nicht
nur dort – besonders auseinandersetzen muss. Das sind Klimawandel,
Digitalisierung, Diversität und Teilhabe. Diese Themen sollen im Rahmen
von Werkstattgesprächen behandelt werden.

Programm

12:00 Uhr Veranstaltungsbeginn / Get-Together / Imbiss

12:30 Uhr Eröffnung und Begrüßung
Fritz Behrens, Präsident der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Apostolos Tsalastras, Stadtkämmerer der Stadt Oberhausen und
Beigeordneter für Kultur der Stadt Oberhausen
Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr, Essen

13:00 Uhr Impulsvorträge
„Die Zukunft der Kulturmetropole Ruhr – 10 Jahre danach“
Thomas Kutschaty, MdL, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW,
Düsseldorf
Prof. Dr. Oliver Scheytt, Kulturstiftung Essen und Geschäftsführer
KULTUREXPERTEN

13:45 UHR WERKSTATTGESPRÄCHE

„Ist der Klimawandel ein Thema für die Kulturpolitik?“
Input: Dr. Norbert Sievers, Projektleiter, ehem. Leiter des Instituts
für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft, Bonn
Moderation: Sarah Löhl, Kulturwissenschaftlerin, Düsseldorf

„Ist die Digitalisierung eine Transformationsstrategie für den
Kulturbetrieb?“
Input: Jenni Müller, Projektreferentin, EU-Projekt smARTplaces beim
Dortmunder U
Moderation: Jasmin Vogel, Vorständin des Kulturforum Witten

„Wie bildet sich gesellschaftliche Diversität in der Kulturarbeit und in
den Kultureinrichtungen ab?“
Input: Inez Boogaarts, Geschäftsführerin des Poetry International
Festival, Rotterdam
Moderation: Ulrike Seybold, Geschäftsführerin des NRW Landesbüros Freie
Darstellende Künste, Dortmund

„Was kann die Soziokultur für das Versprechen auf kulturelle Teilhabe
leisten?“
Input: Heike Herold, Geschäftsführerin der LAG Soziokultureller Zentren
NRW, Münster
Moderation: Mechthild Eickhoff, Geschäftsführerin des Fonds Soziokultur,
Bonn

15:00 Uhr Kaffeepause

15:15 Uhr Bericht der ModeratorInnen aus den Werkstattgesprächen

15:45 Uhr Ausblick und Perspektiven

Impulsvortrag
„Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen“
Prof. Dr. Harald Welzer, Direktor von Futurzwei. Stiftung
Zukunftsfähigkeit, Professor für Transformationsdesign, Universität
Flensburg

16:30 Uhr Schlussworte
Andreas Bialas, MdL, Wuppertal
Apostolos Tsalastras

17:00 Uhr Ende der Veranstaltung / Ausklang

Gesamtmoderation: Vivien Leue, Radio-Journalistin

Eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. Anmeldung unter
www.fes.de/veranstaltung/veranstaltung/detail/246538

Ansprechpartnerin:
Petra Wilke
petra.wilke@fes.de

Veranstaltungsort:
Zentrum Altenberg
Hansastraße 20, 46049 Oberhausen