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Tagung
Besatzungsherrschaft und Alltag im Rheinland

Donnerstag, 27. Juni 2019, 9.30 bis 20.00 Uhr

Tagung: Besatzungsherrschaft und Alltag im Rheinland – Die belgische,
britische und amerikanische Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg

In vielen Gebieten des Rheinlands war der Aufbruch in die Demokratie
nach dem Systemwechsel von 1919 mit der Erfahrung einer fremden
Besatzung verbunden, die in Teilen bis zum Zusammenbruch der Weimarer
Republik andauern sollte. Während die Auswirkungen der französischen
Besatzung auf das Rheinland in dieser Zeit bereits eingehend erforscht
wurden, sind Publikationen zur Geschichte der belgischen, britischen und
US-amerikanischen Besatzungszone rar gesät. Entsprechend rückt die
Veranstaltung diese weniger erforschten Besatzungsherrschaften in den
Fokus. Ziel ist es, ein differenziertes Bild der betroffenen rheinischen
Gebiete in der Weimarer Republik zu zeichnen, die politische
Organisation der Besatzung und die Prägung des Alltags zu erörtern und
auf der Grundlage einer Sondierung bislang unbearbeiteten
Archivmaterials neue Forschungsimpulse zu setzen.

Belgische und deutsche Historiker haben bislang kaum bekanntes
Quellenmaterial ausgewertet. Sie stellen ihre Ergebnisse vor, um ein
differenziertes Bild von der Rheinlandbesetzung in der Weimarer Republik
zu zeichnen. Welche Strategien nutzten die Besatzer, um die Gebiete zu
kontrollieren? Was bedeutete die Okkupation im Alltag, in welchen
Beziehungen standen die stationierten Truppen zur Bevölkerung? Das sind
einige der Themen. Ausführliche Informationen unter
www.uni-due.de/inkur/tagung_rheinlandbesetzung_2019.php

Im öffentlichen Abendvortrag ab 19.00 Uhr geht es um die „Die
Rheinlandbesatzung als Propagandawaffe“. Historiker Mark Haarfeldt
erklärt damit die ideologische Gegenreaktion auf deutscher Seite.

Die Tagung wird federführend vom Institut für niederrheinische
Kulturgeschichte und Regionalentwicklung der UDE, dem LVR-Institut für
Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn sowie der
Niederrhein-Akademie veranstaltet.

Weitere Informationen;
Benedikt Neuwöhner, Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und
Regionalentwicklung, Tel. 0201/18 3-2553, benedikt.neuwoehner@uni-due.de
Georg Mölich, Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR),
Tel. 0228/98 34-228, georg.moelich@lvr.de

Anmeldungen:
www.uni-due.de/inkur/tagung_rheinlandbesetzung_2019.php#anmeldung

Veranstaltungsort:
Horion-Haus, LVR-Zentralverwaltung, Raum „Wupper“
Hermann-Pünder-Str.1, 50679 Köln