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Tag
Tag des offenen Standorte der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur

Sonntag, 11. September 2022

*Tag des offenen Denkmals
*an den Standorten der Stiftung Industriedenkmalpflege und
Geschichtskultur im Ruhrgebiet

*Spurensuche auf Zeche Zweckel*

Die Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck erscheint auf den ersten Blick
nicht wie eine gewöhnliche Unterbringung notwendiger technischer
Anlagen. Hier ist neben großen Maschinen auch viel Liebe zum Detail
erkennbar. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.) haben
Besucher:innen um 14 Uhr Gelegenheit, bei einer kostenlosen Führung der
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur auf Spurensuche zu
gehen.

1909 wurde die zentrale Maschinenhalle zwischen Schacht 1 und 2 mit
ihren Fördergerüsten erbaut. Die Fördergerüste aus den Jahren 1910/12
zählen als eingeschossige Einstrebengerüste in Fachwerkbauweise heute zu
den ältesten erhaltenen im Ruhrgebiet. Die Maschinenhalle ist ein großer
Ziegelbau mit repräsentativer Ausstrahlung im Stil des Historismus. Das
Innere ist mit gestalterischen Elementen des Jugendstils versehen.
Beispielhaft wurden zwei Achsen der Wanddekoration rekonstruiert.

Öffnungszeiten: 14 Uhr im Rahmen einer industriehistorischen Führung zum
Denkmal
Adresse: Frentroper Straße 74, 45966 Gladbeck

*Kostenlose Führungen über Zeche Sterkrade*

In einem satten Rot ragt das Fördergerüst der Zeche Sterkrade Schacht 1
in den Himmel von Oberhausen. Ist die Farbe Zufall oder bewusst gewählt?
Auf jeden Fall ist sie historisch belegt. In diesem Farbton wurde das
Gerüst 1903 errichtet. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.)
können Besucher:innen bei kostenlosen Führungen der Stiftung
Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur das Denkmal genauer unter
die Lupe nehmen und sich auf Spurensuche begeben. An diesem Tag öffnet
sich die Türe der Schachthalle und der Blick ins Innere wird frei.

Das markante Fördergerüst über Schacht 1 stammt aus dem Jahr 1903 und
zählt zu den wenigen erhaltenen dreibeinigen Strebengerüsten im
Ruhrgebiet. Darüber hinaus ist es eines der ältesten noch erhaltenen
Strebengerüsten in Nordrhein-Westfalen, ein echter Veteran. Besonders
ist die Kombination aus Gerüst und Schachthalle, die massiv aus
Backstein gemauert ist und an die historischen Fassaden von
Malakofftürmen erinnert.

Das Bergwerk Sterkrade war eins von drei Steinkohlebergewerken, die die
Gutehoffnungshütte in den 1890er Jahren anlegte. Ab 1903 wurde hier
Kohle gefördert. Zu den Tagesanlagen gehörten damals auch eine
Kohlewäsche, eine Elektrische Zentrale und eine Kokerei.

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm: Industriehistorische Führungen zum Denkmal
Adresse: Von-Trotha-Straße, 46149 Oberhausen

Tag des offenen Denkmals auf *Zeche Schlägel & Eisen*

Auf der Zeche Schlägel & Eisen versammelt sich auf engsten Raum
anschaulich Bergbaugeschichte, die weit über 100 Jahre zurück in die
Vergangenheit reicht. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.)
haben Besucher:innen Gelegenheit, sich vor Ort auf Spurensuche zu begeben.

„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ – so lautet das diesjährige
Motto zum Tag des offenen Denkmals. Auf der Zeche Schlägel & Eisen hat
die Bausubstanz an zahlreichen Stellen Spuren der vergangenen Zeiten
bewahrt. Diese erzählen auf ihre Art Geschichten und Geschichte; nicht
nur an den beiden Fördergerüsten und Grubenlüftern, sondern auch sehr
anschaulich im benachbarten Maschinenhaus. Das Gebäude beherbergt eine
riesige Zwillingsdampffördermaschine aus dem Jahr 1928 und zeigt neben
den technischen Anlagen vor allem den Arbeitsplatz eines
Fördermaschinisten im nahezu unveränderten Zustand. Zum Tag des offenen
Denkmals ist ein ehemaliger Fördermaschinist vor Ort und berichtet aus
seinem Arbeitsalltag.

Zudem wird im Maschinenhaus der Kurzfilm “Spurensuche – Ein Tag auf der
Zeche Schlägel & Eisen Schacht 3/4 in Herten“ präsentiert. Der Film,
unter der Regie von Dirk Baxmann, Zielspur, ist eine umfassende wie
kurzweilige Dokumentation über die Sanierungsarbeiten an dem
Denkmalensemble, seine Nutzungen und die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Unverkennbar für die Zeche Schlägel& Eisen ist der „Weiße Riese“, wie
das Fördergerüst über Schacht 4 liebevoll genannt wird. Seinen Namen
trägt es, weil es eine weiße Kastenkonstruktion aufweist. Es wurde in
den Jahren 1984/85 gebaut und besitzt eine Fünfseilförderung, die im
Bergbau Seltenheitswert hat. Zu dem Ensemble zählen zudem die beiden
Grubenlüfter aus den Jahren 1972/73. Am Tag des offenen Denkmals haben
Besucher:innen Gelegenheit, den Förderturm zu begehen und die Aussicht
zu genießen. (Teilnahme begrenzt, Anmeldung vor Ort; max. 15 Personen
pro Gruppe)

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
    Öffnung Maschinenhaus mit ehemaligen Fördermaschinisten
    Kurzfilmpräsentation zum Denkmal „Spurensuche – Ein Tag auf
Schlägel & Eisen“ in der Maschinenhalle
    Begehung des Förderturms Schacht 4 (Teilnahme begrenzt, Anmeldung
vor Ort; max. 15 Personen pro Gruppe)
    Infostand der Industriedenkmalstiftung
Adresse: Glückauf-Ring 26, Herten

*Spurensuche auf Zeche Gneisenau*

Auf Spurensuche werden an diesem Tag auf der Zeche Gneisenau in
Dortmund-Derne alldiejenigen mitgenommen, die mehr über die Geschichte
dieses Standorts mit seinen Denkmalen, dem beeindruckenden Tomson-Bock
über Schacht 2 sowie dem Doppelbockfördergerüst über Schacht 4 mit den
dazugehörigen Schachthallen, erfahren wollen.

An Schacht 2 ist eine Mitarbeiterin der Stiftung Industriedenkmalpflege
und Geschichtskultur vor Ort und bietet Informationen zum Denkmal und zu
den Aufgaben der Industriedenkmalstiftung. Der Förderverein Zechenkultur
Gneisenau e.V. öffnet die Türen der nördlichen Maschinenhalle Schacht 4
und bietet von 12-16 Uhr stündlich Führungen an. Ein besonderes
Highlight befindet sich im Inneren: Die Vorführung der
Dampffördermaschine der Gutehoffnungshütte aus dem Jahr 1934 mit ihren
knapp 3000 PS.

Außerdem bietet das Programm zwei Lesungen der Autorin und Historikerin
Gabriele Unverferth. Sie erzählt spannende Geschichten aus der Zeit, als
die Zeche Gneisenau noch in Betrieb war, und aus dem Leben ihrer Kumpel.
Diese Begegnungen sind auch Teil ihres umfangreichen Buchs „Kohle, Koks
und Kolonie. Das Verbundbergwerk Gneisenau in Dortmund-Derne“, aus dem
sie lesen wird.

In einer Ausstellung werden zudem Exponate aus dem Bergbau präsentiert.
Vor historischer Kulisse inmitten einer gemütlichen Atmosphäre gibt es –
nicht nur für Bergbau-Interessierte – Gelegenheit zum Austausch. Der
Tomson-Bock, errichtet im Jahr 1886, zählt zu den ältesten, erhaltenen
stählernen Fördergerüsten des Ruhrgebiets. Seinen Namen hat das
Fördergerüst von Eugen Tomson erhalten. Tomson war Bergwerksdirektor auf
der Zeche Gneisenau. Auf sein Betreiben hin fand der markante Bautyp
weite Verbreitung im Ruhrgebiet. Die Zeche Gneisenau war zeitweise eine
der größten Zechen Europas. Erhalten geblieben sind neben dem
Tomson-Bock, das Doppelbockfördergerüst über Schacht 4 aus dem Jahr
1933/34 samt Schachthalle Schacht 2 und Maschinenhäusern, die
historische Fördermaschinen beherbergen. Von den Maschinen dieses Typs
sind heute nur noch wenige erhalten.

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
Schacht 2:
– Infostand der Industriedenkmalstiftung
Schacht 4:
– 12 – 16 Uhr Führungen durch den Verein Förderkreis Zechenkultur
Gneisenau e.V. inkl. Vorführung der Dampffördermaschine
– Lesungen der Autorin und Historikerin Gabriele Unverferth
Adresse: Altenderner Straße, 44329 Dortmund

Kostenlose Führungen über die *Zeche Prosper II*

Architektur, Mauertechnik und Ornamente sind besondere Merkmale eines
Gebäudes. Sie sagen viel über die Nutzer und Erbauer aus. So ist es auch
beim Malakoffturm der Zeche Prosper II. Am Tag des offenen Denkmals
(Sonntag, 11.09.) können sich Besucher:innen bei kostenlosen
Kurzführungen zur Geschichte und Erhalt des Industriedenkmals gezielt
auf Spurensuche begeben.

Interessierte erfahren bei der Spurensuche viel Spannendes über die
Geschichte des Denkmals, die Arbeit der Kumpel und das Leben ihrer
Familien. Auf dem Weg durch das Denkmal betreten die Besucher:innen auch
die Aussichtsplattform, die einen eindrucksvollen Blick in die Umgebung
ermöglicht. Der über 30 Meter hohe Malakoffturm entstand in den Jahren
1871 bis 1875. Er ist das einzig im Ruhrgebiet erhaltene Beispiel eines
Malakoffturms mit eingebautem Strebengerüst. Besonders seine reich
gegliederte Fassadenarchitektur im Stil des Historismus und seine starke
Erscheinung fallen ins Auge. Malakofftürme zählen zu den Relikten des
Bergbaus, die vor allem zwischen den späten 1840er und den 1880er Jahren
errichtet wurden. Der Bottroper Malakoffturm ist einer der
besterhaltenen und von seiner Ausgestaltung besonders aufwendig.

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
    Industriehistorische Führungen zum Denkmal mit Begehung der
Aussichtsplattform (Teilnahme begrenzt, Anmeldung vor Ort; max. 15
Personen pro Gruppe)
Adresse: Knappenstraße 32, 46238 Bottrop

*
Zeche Fürst Leopold*

Die Zeche Fürst Leopold öffnet an diesem Sonntag ihre Tore. Der Verein
für Bergbau-, Industrie- und Sozialgeschichte e.V. nimmt bei kostenlosen
Führungen Besucher:innen mit auf Spurensuche über das ehemalige
Zechengelände und geht mit ihnen weit zurück in die Vergangenheit. Auch
am Fördergerüst Fürst Leopold 2 wird Station gemacht.

Die Maschinenhalle steht an diesem Tag Interessierten offen. Sie können
das interaktive Leopold-Regal erleben. Auch die historische
Dampfmaschine von 1912 kommt in Bewegung. Für die Zechen-Kolonie gibt es
ebenfalls ein Angebot: Um 13 Uhr startet an der Geschäftsstelle des
Vereins eine kostenlose Führung mit dem Titel „So war damals“. Hierfür
werden Anmeldungen erbeten unter: newsletter@bergbau-dorsten.de.

Zu den wenig noch erhaltenen Übertage-Anlagen des Bergwerks gehört das
Fördergerüst Schacht 2 und das dazugehörige Doppelfördermaschinenhaus.
Gerüst und Gebäude entstanden in den Jahren 1912 bis 1914. Die
technische Ausstattung der Maschinenhäuser ist nahezu authentisch: Zwei
Zwillingstandemdampffördermaschinen mit den dazu gehörigen Führerständen
für den Fördermaschinisten sowie handbetriebene Kranbahnen. Außerdem
zieren das Innere historische Wand- und Bodenfliesen. Das imposante
Fördergerüst zählt zu den Einstrebengerüsten der Bauart Promnitz 2. Es
wurde in Fachwerkbauweise mit vier nebeneinander liegenden Seilscheiben
errichtet. 2008 wurde die Zeche stillgelegt, seit 2011 ist das
Denkmalensemble ein Standort der Stiftung Industriedenkmalpflege und
Geschichtskultur.

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
    Öffnung durch den Verein für Bergbau-, Industrie- und
Sozialgeschichte Dorsten e.V
    Führungen über das ehemaligen Zechengelände
    Besichtigung des interaktiven Leopold-Regals in der Maschinenhalle
    Vorführung der historischen Dampfmaschine
Adresse: Fürst-Leopold-Allee 4, 46284 Dorsten

Spurensuche auf der *Kokerei Hansa*

Historische Bausubstanz steckt voller Spuren, die Geschichten und
Geschichte erzählen. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.), der
in diesem Jahr unter dem Motto „Kulturspur. Ein Fall für den
Denkmalschutz“ steht, können sich Interessierte auf der Kokerei Hansa
auf ihre Spurensuche begeben. Bei kostenlosen Kurzführungen können sich
die Besucher:innen zwischen 12 und 16 Uhr über die Bedeutung der
Industrieanlage und ihrer Geschichte informieren.

Um 12 und um 14 Uhr wird eine Mitarbeiterin aus dem Bereich der
praktischen Denkmalpflege der Industriedenkmalstiftung, der Eigentümerin
des Denkmals, über die laufenden Sanierungsarbeiten und geplanten
Maßnahmen im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 auf
der Kokerei berichten. Erstmals seit 2019 sind wieder Schüler:innen der
Gustav-Heinemann-Gesamtschule aus Huckarde an diesem Tag wieder mit
dabei: Sie eröffnen mit viel Musik um 11 Uhr den Tag. Neben ihren
musikalischen Fähigkeiten zeigen die Jungen und Mädchen der Gesamtschule
in der Kompressorenhalle auch wieder ihre Unterrichtsergebnisse im Fach
Kunst und knüpfen damit gleichzeitig an die langjährige Kooperation der
Stiftung mit der Schule an.

Der Regionalverband Ruhr führt zwischen 12 und 15 Uhr durch die
Industrienatur, die sich über die Jahre auf dem Denkmalgelände breit
gemacht hat. Große und kleine Besucher:innen können auch hier die
Spurensuche aufnehmen, denn der fruchtbare Kokereiboden hält zahlreiche
Geheimnisse und Besonderheiten bereit. In der Waschkaue ist an diesem
Tag zum letzten Mal eine Ausstellung zu sehen, die die aktuellen
Planungen zum Energiecampus, der unmittelbar an das Denkmalgelände
angrenzt, vorstellt.

Die Kokerei Hansa entstand in den Jahren 1927/28 und galt in ihrer Zeit
als modern und leistungsfähig. Sie war Mittelpunkt und wichtiger
Bestandteil der Verbundwirtschaft der Dortmunder Montanindustrie. Sie
erhielt die Kohle aus den umliegenden Zechen, verarbeitete sie zu Koks,
der dann an das Dortmunder Hüttenwerk geliefert wurde. In den
Spitzenzeiten verließen 5000 Tonnen Koks am Tag das Werksgelände. Zudem
produzierte sie aus den sogenannten „Nebenprodukten“, die bei der
Koksproduktion anfielen, wichtige „Bausteine“ der Chemieindustrie. Auf
der Kokerei Hansa hatten einmal bis zu 1000 Menschen gearbeitet.

Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr
Programm:
    12 – 16 Uhr industriehistorische Führungen zum Denkmal
    12 und 14 Uhr Baustellenführung durch Mitarbeiterin der
Industriedenkmalstiftung
    12 – 15 Uhr Naturführungen vom RVR Ruhr Grün
    11 – 17 Uhr Ausstellung von Projektergebnissen von Schüler:innen
der Gustav-Heinemann-Gesamtschule; Eröffnung mit Musik um 11 Uhr
    11 – 17 Uhr Ausstellung „Energiecampus – Ein Zukunftslabor für die
Energiewende“
Adresse: Emscherallee 11, 44369 Dortmund

Führungen Baustelleninformationen auf der *Zeche Consolidation**
*
Auf Spurensuche können am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 11.09.) die
Besucher:innen der Zeche Consolidation gehen. Der Tag findet in diesem
Jahr unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ statt.
Dabei fällt auf Consol vor allem die große Baustelle rund um das
Fördergerüst auf. Hier wird seit dem letzten Jahr die Hängebank mit
Wagenumlauf, die, anders als das markante Fördergerüst Schacht 9 nicht
unter Denkmalschutz steht, rückgebaut. Ein Mitarbeiter aus dem Bereich
der praktischen Denkmalpflege der Industriedenkmalstiftung, der
Eigentümerin des Denkmals, informiert am Sonntag über diese Baumaßnahme
und die Herausforderungen, die damit verbunden sind.

Allerhand weitere „KulturSpuren“ sind an dem bedeutenden
Denkmal-Ensemble im Stadtteil Bismarck zu entdecken. Denn historische
Bausubstanz steckt voller Beweismittel. Parallel zum Consol-Fest bietet
die Stiftung deshalb kostenlose Kurzführungen über das Denkmal an. Sie
lenken den Blick der Besucher:innen auf Relikte der Vergangenheit, die
Geschichte und Geschichten der Zeche erzählen. Die Zeche, die bereits in
den 1860er Jahren ihre Arbeit aufnahm und fortan bis 1993 wichtiger
Arbeitgeber in Gelsenkirchen war, hat Spuren ihrer früheren Nutzer und
deren Lebens- und Arbeitswelt hinterlassen.

Unterstützt vom Initiativkreis Bergwerk Consolidation e.V. öffnen sich
die Türen des südlichen Maschinenhauses, in dem unter anderem eine
Zwillingsdampffördermaschine im Schaubetrieb ein besonderes Erlebnis
bereitet. Beeindruckend, wenn sich eine gewaltige Treibscheibe fast
schnurrend in Bewegung bringt und wie der Arbeitsplatz eines
Fördermaschinisten damals aussah. Das Fördergerüst und das südliche
Maschinenhaus stammen aus den Jahren 1922, das nördliche Maschinenhaus
aus dem Jahr 1937, in dem die Stadt Gelsenkirchen die Kunstsammlung
Werner Thiel mit Relikten und Fundstücken des Bergbaus präsentiert. Über
Schacht 9 lief bis 1978 die Hauptförderung der Zeche Consol. In seinen
Ausmaßen glich sie nahezu dem heutigen Consolpark. Info: Gleichzeitig
findet das Consolfest statt!

Öffnungszeiten: 14 – 17 Uhr
Programm:
– Industriehistorische Führungen zum Denkmal
– Infostand der Industriedenkmalstiftung / Informationen zum Rückbau der
Hängebank
– Vorführung der 285 t schweren Dampfmaschine im südlichen Maschinenhaus
durch den Verein Initiativkreis Bergwerk Consolidation e.V.
– Kunstinstallation Sammlung Werner Thiel im nördlichen Maschinenhaus
ist geöffnet
Adresse: Consolstraße 1, 45889 Gelsenkirchen

*Der Eintritt ist überall frei!**
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