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Sonderausstellung
Black Gold and China. Fotografien von Lu Guang

10. Dezember 2021 bis 17. April 2022

*Sonderausstellung „Black Gold and China. Fotografien von Lu Guang“*

Ab Freitag, 10. Dezember 2021, zeigt das Deutsche Bergbau-Museum Bochum
die Sonderausstellung „Black Gold and China. Fotografien von Lu Guang“
im Museumserweiterungsbau DBM+. Mit über 100 Farb- und
Schwarzweiß-Fotografien bietet sie einen Einblick in das Werk eines der
bedeutendsten Fotografen Chinas, sie ist seine erste monografische
Museumsausstellung in Deutschland.

Die Sonderausstellung fokussiert sich auf die schwere körperliche
Arbeit, die Gefahren und die von Armut bestimmten Lebensumstände, denen
die im und um den Bergbau tätigen Menschen in bestimmten Revieren Chinas
noch immer ausgesetzt sind. Sie zeigen zudem, wie der Mensch durch den
Abbau von Bodenschätzen auf die Umwelt einwirkt, wie er sie verändert
und auch zerstört. Mit seinem Werk leistet Lu Guang (* 1961) einen
wertvollen Beitrag zur Dokumentation der mit dem Abbau von Georessourcen
einhergehenden Umweltzerstörung eines Landes, das sich seit Beginn des
21. Jahrhunderts als rasant wachsende wirtschaftliche Supermacht zum
wichtigsten Handelspartner vieler Staaten – darunter auch Deutschland –
entwickelt hat.

Chronologisch folgt die Ausstellung Lu Guangs Reisen durch sein
Heimatland, von den Bergbaugebieten im ‚Kohlemeer‘ der Inneren Mongolei
bis zu den ‚Stahlstädten‘ der Ostküste der Provinz Hebei. Die
zahlreichen Reisen des Fotografen begannen 1995. Zu Beginn hielt er
seine Eindrücke auf Schwarz-Weiß-Film fest, neun Jahre später wechselte
er zur Farbfotografie und fotografierte ab 2005 ausschließlich digital.
Das 2017 abgeschlossene und damit 22 Jahre dauernde Projekt bezeugt den
außergewöhnlichen wirtschaftlichen Wandel eines Landes. Die
Sonderausstellung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum zeigt rund 100
Farb- und Schwarzweiß-Fotografien, die erstmals in einem deutschen
Museum zu sehen sind. Lu Guangs Arbeiten wurden mehrfach mit
renommierten, internationalen Auszeichnungen geehrt.

Die Ausstellung begleitende Diskussionsformate beleuchten das Thema aus
den Natur-, Ingenieurs- und Geisteswissenschaften und lassen auch
Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen. Ein Art Talk mit Foto- und
Kunstfachleuten verweist auf die Bedeutung der Fotografie Lu Guangs im
Themenfeld des Anthropozäns sowie dessen Bedeutung in der
zeitgenössischen Kunst. Thementage und Führungen sowie Filmprojekte
ergänzen das Programm. Pandemiebedingt werden die meisten
Veranstaltungen für die zweite Ausstellungshälfte geplant.  Zudem bietet
das Deutsche Bergbau-Museum Bochum digitale Vermittlungsformate: Über
Ausleihgeräte werden während der Führung vertiefende Informationen
bereitgestellt, individuell je nach Gruppe und Guide. Statt einer festen
Audioübertragung zu Besuchenden, können die Guides auf einem
intelligenten Master-Tablet individuelle Medien abrufen und in Echtzeit
auf die Tablets der Besuchenden spielen. So wird die personale Führung
via Smart Group Guiding um passgenaue, multimediale Inhalte bereichert.
Ergänzt wird das digitale Angebot mit der museumseigenen App und einer
Rätsel-Challenge in der App MuseumStars. Begleitend zur Ausstellung
erscheint ein 160 Seiten umfassender, großzügig bebilderter Katalog
<www.deutscherkunstverlag.de/buch/suche/lu-guang.html> im
Deutschen Kunstverlag mit Texten von Lu Guang sowie Sandra Badelt, Hu
Donglin und Robert Pledge.

Weitere Informationen unter: www.bergbaumuseum.de/black-gold-and-china

*Veranstaltungsort*
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum
www.bergbaumuseum.de