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Seminartage „Erzähl mir nix! Verschwörungsmythen im Blick“

ERZÄHL MIR NIX! VERSCHWÖRUNGSMYTHEN IM BLICK

Seminartage im Jüdischen Museum Westfalen

Seit der COVID-19 Pandemie haben Verschwörungserzählungen neuen
Auftrieb erhalten – wobei sie unsere Gesellschaften bereits seit
Jahrhunderten prägen. Diese Erzählungen sind mehr als absurde
Ammenmärchen. Für diejenigen, die als vermeintliche Verschwörer*innen
ausgemacht werden, bedeuten sie eine reale Gefahr. Daher dürfen die
Kritik der Verschwörungsmythen und die Prävention ihrer Verbreitung
nicht erst einsetzen, wenn es bereits brennt – und das leider im
wahrsten Sinne des Wortes. Vielmehr müssen wir uns mit diesen
antidemokratischen Ideologien auseinandersetzen, um ihnen begegnen zu
können. Das bedeutet konkret, über ihr Entstehen und Struktur zu
lernen und Wege zu finden, ihnen in der Bildungsarbeit und darüber
hinaus zu begegnen.

Praxisnahe Seminartage für Lehrkräfte: Im Projekt „Erzähl mir nix!
Verschwörungsmythen im Blick“ entwickelt das Jüdische Museum Westfalen
Seminartage für Lehrkräfte der Sekundarstufen 1 & 2, für
Referendar*innen und für Lehramtsstudierende, die Verschwörungsmythen
im schulischen Kontext begegnen, sie in ihrem Unterricht thematisieren
(wollen) und damit Haltung für die Demokratie zeigen.
Verschwörungserzählungen sind uns schon lange bekannt; dennoch hat die
Corona-Pandemie einige Aspekte besonders deutlich zutage treten
lassen. Um ihre Attraktivität zu verstehen, ihre Struktur zu
durchschauen und auch ihr Verhältnis zum Antisemitismus und zu anderen
Ideologien der Ungleichheit zu erfassen, wählen wir einen Zugang, der
Verschwörungserzählungen in ihrer Geschichte und Gegenwart unter die
Lupe nimmt. In den Seminaren vollziehen die Teilnehmer*innen so
Kontinuitäten nach und stellen Bezüge zum politischen Tagesgeschehen
her. Sie beschäftigen sich mit der Struktur von
Verschwörungserzählungen und ihrer Funktion für die
Verschwörungsgläubigen. Darüber hinaus erproben sie den Umgang mit
solchen erzählungen im eigenen Umfeld und entwickeln Perspektiven für
eine Thematisierung von Verschwörungsmythen im schulischen Unterricht.

Förderung & Kontakt: Das Projekt wird im Rahmen der
Demokratieförderung der Stadt Dorsten gefördert.

Interessierte Schulen, Weiterbildungseinrichtungen, Universitäten und
Institute der Lehramtsausbildung erhalten nähere Informationen bei der
Projektleitung:

Naomi Roth, roth@jmw-dorsten.de <mailto:roth@jmw-dorsten.de>

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JÜDISCHES MUSEUM WESTFALEN

Julius-Ambrunn-Str. 1, 46282 Dorsten

www.jmw-dorsten.de <www.jmw-dorsten.de/>