Mailingliste

Ruhr
Ruhr Tag des offenen Denkmals

Sonntag, 11. September 2022

*Programm des Ruhr Museums zum Tag des offenen Denkmals*

Das Ruhr Museum beteiligt sich in diesem Jahr am Tag des offenen
Denkmals, dem 11.9.2022, mit fünf kostenlosen Veranstaltungen. Die
Angebote stellen die Denkmäler unter dem diesjährigem Motto „KulturSpur“
vor und gehen den Fragen nach: Wie ist man mit den Denkmälern zu
unterschiedlichen Zeiten umgegangen? Wie wurde Bauunterhaltung
betrieben? Wo und warum wurde verändernd in die Bausubstanz eingegriffen
und welche Nutzungskonzepte wurden entwickelt, um Denkmäler jenseits
einer Musealisierung einer nachhaltigen und tragfähigen wirtschaftlichen
Nutzung zuzuführen?

Im Deilbachtal in Essen-Kupferdreh werden von 10 bis 14 Uhr am
Deilbachhammer historische Aspekte des Technikdenkmals vorgestellt.
Ebenfalls im Deilbachtal geht es um 10 Uhr am Kupferhammer auf eine ca.
3,5-stündige Wanderung durch die Kulturlandschaft des Deilbachtals. Auf
der Magarethenhöhe findet um 11 Uhr eine Führung mit dem Titel „Dichtung
in Stein und Grün“ statt und um 14 Uhr ein Spaziergang durch die
Künstlersiedlung. Von 14 bis 18 Uhr wird im Hallbachhammer im
Nachtigallental die Denkmalgeschichte seit den 1930er Jahren erläutert.

DEILBACHTAL
Der Eisenhammer im Deilbachtal // 10 bis 14 Uhr
Treffpunkt: Eisenhammer, Eisenhammerweg 25 A-C, 45257 Essen
Dieses Jahr findet von 10 bis 14 Uhr eine Führung durch den
Deilbachhammer statt. Dabei werden unterschiedliche Aspekte seiner
Geschichte vorgestellt. Das Technikdenkmal Deilbachhammer ist eines der
frühsten Technikdenkmäler Deutschlands. Es besteht aus einem
Hammergebäude sowie technischem Inventar, dem Meisterhaus, zwei
Arbeiterhäusern und einem Selbstversorgergarten, der ca. 6.000
Quadratmeter umfasst.

Wanderung durch die Kulturlandschaft Deilbachtal // 10 bis 13.30 Uhr
Treffpunkt: Kupferhammer, Nierenhoferstr. 8-10, 45257 Essen
Um 10 Uhr startet eine ca. 3,5 Stunden lange Wanderung durch die
Kulturlandschaft Deilbachtal, die regional bedeutende und
denkmalgeschützte Industriegebäude und -orte umfasst. Das Deilbachtal
verfügt über eine fünfhundertjährige durchgängige Geschichte und wurde
zunächst landwirtschaftlich, dann aber auch schon sehr bald industriell
genutzt. Als frühindustrielle Denkmallandschaft beschreibt es die
Ursprünge der Eisen- und Metallindustrie im Ruhrgebiet.

MARGARETHENHÖHE
Führung „Dichtung in Stein und Grün“ // 11 bis 13 Uhr
Treffpunkt: Margarethenhöhe, Torhaus, Am Brückenkopf 8, 45149 Essen
Der ehemalige Baudezernent Ernst Bode hat die Gartenstadt Margaretenhöhe
als „Dichtung in Stein und Grün“ bezeichnet. Und unter diesem Titel
findet auch die Führung um 11 Uhr durch die Margarethenhöhe statt. Die
Margaretenhöhe ist der Höhepunkt und Abschluss des Kruppschen
Sozialwerkes. Sie gilt als Gesamtkunstwerk, bei dem vom städtebaulichen
Entwurf, über die Einbindung der Siedlung in den Landschaftsraum bis zum
Konzept des Kleinwohnhauses mit seinem modularen Grundrisskonzept,
seiner modernen technisch-sanitären Ausstattung.

Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe // 14 bis 16 Uhr
Treffpunkt: Kleines Atelierhaus, Sommerburgstr. 18, 45149 Essen
Um 14 Uhr geht es auf der Margarethenhöhe auf einen Spaziergang durch
die Essener Wohnsiedlung, die eine der bedeutsamsten Siedlungen der
Gartenstadtbewegung war und in den 1920er Jahren zu einer der
berühmtesten Künstlersiedlungen heranwuchs. Auf Anregung von Georg
Metzendorf, unterstützt durch die Stadt Essen und den Vorstand der
Margarethe Krupp Stiftung entstand auf der Margarethenhöhe ab 1919 eine
besondere Form der Förderung von Kunsthandwerk und bildender Kunst.

Kulturdenkmal Halbachhammer // 14 bis 18 Uhr
Treffpunkt: Halbachhammer, Altenau 12, 45149 Essen
Von 14 bis 18 Uhr steht die Denkmalgeschichte seit den 1930er Jahren im
Halbachhammer im Mittelpunkt. Der Halbachhammer im Nachtigallental ist
eines der ersten historischen Technikdenkmäler in Europa und eine
Schenkung von Gustav Krupp von Bohlen und Halbach an die Stadt Essen. Er
repräsentiert als „Hammerhütte“ ein „vorindustrielles Stahlwerk“, das
mit Hilfe von Wasserkraft und Holzkohle in einem aufeinander bezogenen
Hütten- und Schmiedeprozess Stahl bzw. Schmiedeeisen produzierte.

INFORMATION UND ANMELDUNG
Wir bitten um Anmeldung im Besucherdienst Ruhr Museum bis Freitag 16 Uhr.
Mo bis Fr 9 bis 16 Uhr
besucherdienst@ruhrmuseum.de
Telefon +49 (0)201 24681 444
Fax +49 (0)201 24681 445