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Reihe zur Mülheimer Geschichte 2018

Donnerstag, 12. April 2018, 19.00 Uhr

Reihe zur Mülheimer Geschichte 2018

Vortrag von Dr. Klaus Wisotzky, Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv:
Gauleiter Josef Terboven

„Der beste Gauleiter den wir haben“ notierte Joseph Goebbels voller
Anerkennung am 6. Juli 1935 in sein Tagebuch. Gemeint war Josef Terboven
(1898 – 1945), der Leiter des Gaues Essen, zu dem auch Mülheim gehörte.
Er war in den Augen Goebbels‘ der Beste, weil er ein überzeugter
Nationalsozialist war, der sich bereits 1923 der Partei angeschlossen
hatte, weil er dank seines rastlosen Aktivismus als SA-Führer,
Parteiredner und Zeitungsmacher zum Aufstieg der NSDAP im Ruhrgebiet
beigetragen hatte, weil er keine Skrupel kannte bei der Ausübung der
Macht, bei der Ausschaltung der politischen Gegner und bei der
Verfolgung, Ausplünderung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung.

Der Gauleiter, der auch über gute Beziehungen zu Hitler und Göring
verfügte, wurde 1935 Oberpräsident der Rheinprovinz, und 1940 ernannte
ihn Hitler zum Reichskommissar von Norwegen. Terboven, der im
bürgerlichen Leben als Bankangestellter gescheitert war, gehörte
zweifelsohne zur Partei- und Funktionselite des „Dritten Reiches“ und
war einer der einflussreichsten Nationalsozialisten im Rheinland.

Veranstalter: Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr

Information:
Dr. Kai Rawe
Leiter des Stadtarchivs
Telefon: (0208) 455-4261
Mobil: 0160 886 9874
kai.rawe@muelheim-ruhr.de

Veranstaltungsort:
Stadtarchiv, Haus der Stadtgeschichte
Von-Graefe-Str. 37, 45470 Mülheim an der Ruhr
www.stadtarchiv-muelheim.de