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Radtour
Gras drüber?Auf den Spuren der Zwangsarbeit! 26.05.24

Sonntag, 26. Mai 2024, 14:00 – 16:30 Uhr

*Radtour
Gras drüber?
**Auf den Spuren der Zwangsarbeit!*

50 Jahre nach Schließung der letzten Zeche in Bochum und fast 80 Jahre
nach Ende des Zweiten Weltkriegs begibt sich diese Tour auf die Suche
nach Spuren der mehr als hundertjährigen Industrie- und
Migrationsgeschichte im Bochumer Norden.

Ausgehend vom ehemaligen Lager und künftigen Gedenkort in Bochum-Bergen
wird sich mit dem Fahrrad auf den Weg der osteuropäischen Zwangsarbeiter
der Zeche Constanti gemacht, einer ehemals zu Krupp gehörenden
Großzeche, die sich von Riemke bis nach Herne erstreckte. „/Erneut
begann die Arbeit und wieder gab es Rübensuppe, wieder den Holzklotz an
den Beinen, daran erinnere ich mich wie an einen Albtraum/“, berichtete
1998 Nikolaj Storoschenko aus Donezk von seiner Kriegserfahrung in
Bochum als jugendlicher Zwangsarbeiter auf Zeche Constantin der Große
(1942-1945). Welche Spuren der Zeche sind heute noch sichtbar und welche
Geschichte erzählen sie?

Auf Bahntrassen, Feldwegen sowie der Wiescherstr. führt der Weg über
circa 10 km zu den ehemaligen Schächten X und 4/5 und endet am
Südfriedhof in Herne, dem Ehrenfriedhof für Kriegstote fremder Staaten,
vor allem aus der Sowjetunion und Polen.
Je nach Interesse und persönlicher Fitness kann die Tour noch über die
Flottmannstr. bis zur Haltestelle der U35, Zeche Constantin, dem Ort der
Hauptverwaltung, verlängert werden (ca. 6,5 km zusätzlich).

Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 25 Personen begrenzt. Entgelt: 0,00
€. Leitung der Tour: Susanne Wycisk.

*Anmeldung*
vhs Bochum, Tel.: 0234 / 910-15 55, Kursnummer.: I12009B.
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Treffpunkt*
Bergener Str. 116 c, vor dem ehemaligen Bürgertreff
44807 Bochum-Bergen