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Programm
Programm des Ruhr Museums zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019

Sonntag, 8. September 2019

Programm des Ruhr Museums zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019

Das Ruhr Museum beteiligt sich am diesjährigen Tag des offenen Denkmals
mit zwei Veranstaltungen: Am Sonntag, dem 8. September 2019, wird im
Deilbachhammer von 10 bis 14 Uhr bei Brot mit traditionellen
Aufschnitten über die Instandsetzung des Deilbachhammer-Ensembles
informiert. Von 14 bis 18 Uhr lodert dann im Halbachhammer das Feuer in
der Esse und es wird „unter Wasser“ geschmiedet.

Kulturdenkmal Deilbachhammer // 10 bis 14 Uhr
Von 10 bis 14 Uhr stellen die beteiligten Architekten und ehrenamtlichen
Techniker die aktuellen Instandsetzungsarbeiten an dem
Deilbachhammer-Ensemble vor und erläutern das zukünftige
Nutzungskonzept. Dies sieht unter anderem einen Selbstversorgergarten
und Schmiedevorführungen vor. Brot und Aufstriche nach alten Rezepten
sorgen an dem Tag für das leibliche Wohl.
Das Denkmal-Ensemble Deilbachhammer besteht aus einem Hammergebäude
nebst technischem Inventar, dem Meisterhaus, zwei Arbeiterhäusern und
einem ca. 6.000 Quadratmeter großen ehemaligen Selbstversorgergarten.
Seit Juni 2017 wird das Deilbachhammer-Ensemble mit den Mitteln der
Beauftragten der Bundesregierung für Medien und Kultur, des Ministeriums
für Heimat, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, der NRW-Stiftung, der
Denkmalförderung NRW, des Landschaftsverbands Rheinland, der Stadt
Essen, der Kulturstiftung Essen, der Bezirksvertretung
VIII/Ruhrhalbinsel und der Sparkasse Essen in einer einzigartigen
konzertierten Aktion instandgesetzt.
Der Deilbachhammer gilt als der letzte im Ruhrgebiet am originalen
Standort erhaltene Eisenhammer. Er produzierte landwirtschaftliches
Gerät und Werkzeuge für die unmittelbar benachbarten Steinbrüche und
Bergwerke. Vermutlich als bäuerliche Schmiede gegründet, entwickelte er
sich im 18. Jahrhundert zu einem eigenständigen Gewerbebetrieb am
heutigen Standort.

Kulturdenkmal Halbachhammer // 14 bis 18 Uhr
Am diesjährigen Denkmaltag wird das Schmiedefeuer in der Esse lodern und
der Aufwerfhammer „unter Wasser“ im Betrieb zu sehen sein. Unter der
fachkundigen Leitung des Schmiedeteams des Ruhr Museums wird der
Halbachhammer mit seinen Funktionen erläutert.
Der in Sichtweite zur Gartenvorstadt Margarethenhöhe gelegene
Halbachhammer ist eine Schenkung von Gustav Krupp von Bohlen und Halbach
an die Stadt Essen. Der Halbachhammer repräsentiert als „Hammerhütte“
ein „vorindustrielles Stahlwerk“, das mit Hilfe von Wasserkraft und
Holzkohle in einem aufeinander bezogenen Hütten- und Schmiedeprozess
Stahl bzw. Schmiedeeisen produzierte. Der Halbachhammer stammt
ursprünglich aus Weidenau an der Sieg und ist europaweit eines der
ersten Objekte, das ortsversetzt als „Technisches Kulturdenkmal“
funktionsfähig wiederaufgebaut wurde.

Die Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft der EVAG e.V. bietet
begleitend Fahrten mit der historischen Straßenbahn vom Berliner Platz
zur Margarethenhöhe und zurück an.

Veranstaltungsorte:
Kulturdenkmal Deilbachhammer
Eisenhammerweg 25 A-C, 45257 Essen

Kulturdenkmal Halbachhammer
Halbachhammer im Nachtigallental
Altenau 12, 45149 Essen