Mailingliste

Private
Private Filme aus den 1950er bis 1990er Jahren gesucht

Amateurfilme für Ausstellungsprojekt gesucht
Leben und Arbeit rund um die acht Standorte des LWL-Industriemuseums

Für ein Ausstellungsprojekt sucht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe
(LWL) private Filme aus den 1950er bis 1990er Jahren, die Szenen rund um
die acht Standorte des heutigen LWL-Industriemuseums zeigen. Themen
können die Arbeit im Betrieb, Haushalt oder Garten sein, das Leben auf
der Straße, Wohnen und Alltag, Nachbarschafts- und Schützenfeste.

Die Filme werden Teil einer Ausstellung zum aktuellen EU-Projekt „Sounds
of Changes“. Dabei arbeitet das LWL-Industriemuseum mit mehreren
europäischen Museen und Partnern vor Ort zusammen, darunter die
Fachhochschule Dortmund. Studierende des Masterstudiengangs „Sound und
Film“ werden die Filme sichten, Ausschnitte zusammenschneiden und dazu
eine insgesamt 40-minütige Soundinstallation erstellen. „Die Collage zum
Sehen und Hören wird im Rahmen einer Ausstellung zum 40-jährigen
Jubiläum des Industriemuseums ab April 2019 im Textilwerk Bocholt
präsentiert“, erklärt Kathinka Engels vom Projekt „Sounds of Changes“.
Fündig wurde die junge Wissenschaftlerin bereits beim LWL-Medienzentrum
für Westfalen. Auch in der Datenbank „WDR digit“ gibt es Filmdokumente,
etwa vom Schiffshebewerk. „Wir wären aber froh, wenn noch mehr Menschen
ihr privates Filmarchiv für uns öffnen“, so Kathinka Engels. Im Gegenzug
wird das LWL-Industriemuseum die ausgewählten Filme digitalisieren und
den Leihgebern Kopien zur Verfügung stellen.

In Frage kommen Filme auf Super 8 oder VHS, aber auch bereits
digitalisiertes Material. Diese Orte sind gefragt: Zeche Zollern und der
Stadtteil Dortmund-Bövinghausen, Zeche Hannover und der Stadtteil
Bochum-Hordel, Zeche Nachtigall, der Stadtteil Witten-Bommern und das
Muttental, Henrichshütte Hattingen, der Stadtteil Welper und die Ruhr
(alle Ennepe-Ruhr-Kreis), Schiffshebewerk Henrichenburg, der
Dortmund-Ems-Kanal und Waltrop-Oberwiese (Kreis Recklinghausen), die
Spinnerei Herding in Bocholt und das Umfeld des heutigen Textilwerks
(Kreis Borken), das Ziegeleimuseum Lage und der Ortsteil Sylbach (Kreis
Lippe) sowie die Glashütte Gernheim und die Stadt Petershagen (Kreis
Minden-Lübbecke).

Filme können bis 19. Oktober in den Foyers der acht Museumsstandorte
unter Angabe der Kontaktdaten abgegeben werden. Das LWL-Industriemuseum
vereinbart auch persönliche Abholtermine und gibt das Material nach
Sichtung und möglicher Digitalisierung wieder zurück.

Mehr Informationen zum Projekt: www.soundsofchanges.eu/

Kontakt:
LWL-Industriemuseum
Kathinka Engels
kathinka.engels@lwl.org
Tel.: 0231 6961-132
Grubenweg 5, 44388 Dortmund