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Peter-Behrens- MISCHA KUBALL

Samstag, 9. September 2023, 20:30 Uhr

*The Sound of Nothing – Futurefluid Quadrotopia**
**Eine Konstellation aus Sound, Bewegung und Raum von Søren Siebel feat.
Bas Grossfeldt – in Bezug zu Mischa Kuball’s Lichtinstallatonen
„future_grid“*

Eine Konstellation von Körpern, Raum, Skulptur und Sound: Nachdem Søren
Siebel bereits im letzten Jahr seine Performance in Mischa Kuballs
Lichtinstallation im öffentlich zugänglichen Raum des
LVR-Industriemuseums in Oberhausen gezeigt hat, wird diese spannende
Bezugnahme unterschiedlicher künstlerischer Eingriffe aufeinander
fortgesetzt. Am 9. September, um 20:30 Uhr, bewegen sich mehrere
Performer*Innen instruiert vom transdisziplinären Künstler Søren Siebel
zum experimentell-elektronischen Sound seines musikalischen Alter Egos
Bas Grossfeldt durch Mischa Kuballs Lichtinstallation „future_grid“
zwischen den Industriedenkmälern im Aussenbereich des Peter Behrens Bau
in Oberhausen. Durch meditativ anmutende, langsame und loopbasierende
Bewegungen entsteht ein immersives und nahbahres Erlebnis für die
Zuschauer*innen, die Teil der Performance und des durch Sound, Bewegung
und Licht eröffneten Raumes werden.

Sonntag, 10. September 2023, 16:30-18:30 Uhr

*Artist Talk: Mischa Kuball im Gespräch mit Michael Gaigalat*

Am 10. September 2023 lädt das LVR-Industriemuseum zum Künstlergespräch
mit Mischa Kuball ein. Die Veranstaltung beginnt um 16:30 Uhr im Foyer
des Peter-Behrens-Baus. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der
Eintritt ist frei.

Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball inszeniert seit März 2022
in seiner ortsspezifischen Installation „future_grid“ ausgewählte
Fragmente industrieller Großmaschinen auf dem Außengelände des
Peter-Behrens-Baus, dem zentralen Sammlungsdepot des
LVR-Industriemuseums in Oberhausen, mit Licht und Klang. Zum „Tag des
offenen Denkmals“ im September erweitert er seine Inszenierung um neue
Fragmente. „future_grid“ wird am 9. September ab 20:30 Uhr eröffnet. Ein
projiziertes Lichtgitter rückt die dysfunktionalen postindustriellen
Artefakte dabei in einen freien assoziativen Raum, in dem die
Besucher*innen im Dialog mit ihnen – unterstützt von einem Audiowalk –
neuen Zukunftsnarrativen nachspüren können.

Die stille materielle Präsenz der skulptural anmutenden Zeitzeugen, den
Fragmenten industrieller Großmaschinen, sind Hinterlassenschaften hinter
dem ehemaligen Lagerhaus eines der größten Stahlproduzenten der Region.
Mischa Kuballs Arbeit „future_grid“ erweitert diese fortlaufend um neue
Informationen und Kontexte, Fragestellungen und Erzählungen. Der
Künstler transformiert in dem prozesshaft gedachten Projekt das Museum
zu einem dynamischen Wissensspeicher, der sich als ein energetischer
Generator versteht, in dem bewahrt und geforscht wird und neue
zukünftige Visionen erzeugt werden können.

Mischa Kuball arbeitet seit 1977 im öffentlichen und institutionellen
Raum. Mithilfe des Mediums Licht erforscht er architektonische Räume und
deren soziale und politische Diskurse. Er reflektiert unterschiedliche
Facetten, von kulturellen Sozialstrukturen bis hin zu architektonischen
Eingriffen, die den Wahrzeichencharakter und den
architekturgeschichtlichen Kontext betonen oder neu kodieren. Politisch
motivierte und partizipative Projekte richten den Fokus auf die
Verschränkung von öffentlichem und privatem Raum und stellen eine
Plattorm für die Kommunikation zwischen den Teilnehmer*innen, dem
Künstler, dem Werk und dem urbanen Raum her. Seit 2007 ist Mischa Kuball
Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien, Köln. Zuvor
war er Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM,
Karlsruhe. Seit 2015 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen
Akademie der Wissenschaften und Künste, Düsseldorf. 2016 wurde er mit
dem Deutschen Lichtkunstpreis ausgezeichnet.

*Veranstaltungsort*
Peter-Behrens-Bau
Essener Straße 80, 46047 Oberhausen