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Pars
Pars pro toto
Pars pro toto, oder: Was zeugt von wem?
Sachsen und Franken in der Ruhrregion bis in die Zeit Karls des Großen
Am Freitag, dem 22. September, 17:00 bis 18:30 Uhr finden im
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte Vorträge von Dr.
Henriette Brink-Kloke und Dr. Stefan Pätzold im Rahmen der Reihe
„Bochumer Geschichte in Objekten und Archivalien“ statt
Zu dieser Veranstaltung sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen!
Der Eintritt ist frei!
Im Juli 1953 fand man in Bochum-Langendreer zwei Gräber aus der
Merowingerzeit, wahrscheinlich aus der 1. Hälfte des 8. Jahrhunderts.
Das eine Grab enthielt ein Kurzschwert, das andere wertvollen
Frauenschmuck. Die Bestattete erscheint so noch im Tod als „Grand Dame“,
als welterfahrene, ehemalige Herrin einer wohlhabenden „familia“. Ihr
Grab ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die materielle Lebenswelt und
gesellschaftlichen Strukturen der Hellwegregion zu einer Zeit, bevor
Karl der Große den Raum erobern und in sein Reich eingliedern ließ.
Doch was lässt sich über die Menschen und die Gesellschaft in
vorkarolingischer Zeit überhaupt wissen? Welche Aussagekraft haben
archäologische Überreste? Was überliefern die Schriftquellen aus
jener schriftarmen Zeit? Decken sich die Befunde der Archäolog-inn-en
und der Historiker/-innen überhaupt? Von Quellen und Konstruktionen, von
Sachsen, Franken und den schemenhaften Brukterern soll in zwei Vorträgen
die Rede sein. Dabei werden die Archäologin Henriette Brink-Kloke und
der Historiker Stefan Pätzold einander aus ihrer jeweiligen Perspektive
ergänzen, gewiss aber auch widersprechen, wie es guter
wissenschaftlicher Brauch ist.
WEITERE INFORMATIONEN:
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47,
44789 Bochum, Tel.: 0234/910-9510
( tel:02349109510) , Fax. 0234/910-9504
( tel:02349109504)
e-Mail: stadtarchiv@bochum.de
www.bochum.de/stadtarchiv