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Neuerscheinung
Zur Erinnerung. Das Aufschreibbuch von Paul Maik

Stefan Berger, Janosch Steuwer, Klaus Wisotzky (Hg.): Zur Erinnerung.
Das Aufschreibbuch von Paul Maik (Veröffentlichungen des Hauses der
Essener Geschichte/Stadtarchiv Band 2), Aschendorff Verlag, Münster
2020, 464 Seiten, ISBN 978-3-402-14211-0, 29,90 €

Der Krupparbeiter Paul Maik, geboren am 24. September 1891 in Golzau
(Westpommern), der seit 1908 in Essen wohnte, notierte von 1905 an bis
zu seinem Tod am 29. August 1978 all das, was ihm wichtig erschien, „zur
Erinnerung“. Politik und Familienleben, Alltag und Ausnahme,
Erwerbsarbeit und Hauswirtschaft: alles steht dicht beieinander, stets
datiert, aber unvermittelt. Wegen dieser inhaltlichen Vielfalt der
Eintragungen ist das „Aufschreibbuch“ (Alf Lüdtke), das heute zum
Bestand des Hauses der Essener Geschichte/Stadtarchiv gehört, ein höchst
interessantes Dokument für die Sozial- und Alltagsgeschichte.

Notizen über politische Ereignisse und eine sorgfältige Dokumentation
über die Fliegeralarme und Bombenabwürfe während des Zweiten Weltkriegs
stehen neben Familiennachrichten (Verlobungen und Hochzeiten, Geburten
und Todesfälle). Aufzeichnungen über Preise und Wahlergebnisse wechseln
mit Daten über das Wetter. Löhne und Feierschichten werden ebenso
festgehalten wie Urlaubsreisen und Ausflüge in die nähere Umgebung.

Vorwort

/Alf Lüdtke/Janosch Steuwer/: Gemengelagen. Das Aufschreibebuch des
Krupparbeiters Paul Maik, 1919-1977, S. 1-24

„Zur Erinnerung“. Das Aufschreibebuch Maik (Transkription: /Klaus
Wisotzky/), S. 25-420

„Kriegserinnerung meines Vaters aus dem Weltkrieg 1914-1918“.
(Transkription: /Klaus Wisotzk/y), S. 421-456

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