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Neuerscheinung
Soziale Bürgerrechte im Museum. Die Repräsentation sozialer Demokratie in neun kulturhistorischen Museen

Wolfgang Jäger: Soziale Bürgerrechte im Museum. Die Repräsentation
sozialer Demokratie in neun kulturhistorischen Museen, transcript
Verlag, Bielefeld 2020, 264 Seiten, ISBN: 978-3-8376-5348-9, 35,00 €

Demokratie wird in kulturhistorischen Museen vornehmlich als politische
Demokratie repräsentiert. Ihre sozialen Voraussetzungen und die
Bedeutung der sozialen Demokratie für die Regulierung der Arbeitswelt
und des Verteilungskonfliktes werden meist unterschlagen. Soziale Rechte
sind jedoch Voraussetzung und Bedingung für politische Rechte, die
Staatsbürger*innen erst in den Stand setzen, ihre Interessen individuell
und kollektiv zu vertreten.

Wolfgang Jäger analysiert vor diesem Hintergrund Dauerausstellungen
großer Museen und zeigt dabei gelungene Ansätze, aber auch die Defizite
bei der Repräsentation sozialer Demokratie auf. Sein Credo:
Demokratiegeschichte im Museum ist ohne soziale Demokratie nur die halbe
Geschichte.

Wolfgang Jäger (Dr. phil.), geb. 1954, ist Research Fellow am Institut
für soziale Bewegungen und Lehrbeauftragter der Ruhr-Universität Bochum.
Er ist stellvertretender Vorsitzender des »Arbeitskreises
Gesellschaftlicher Gruppen« beim Haus der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland in Bonn. Nach seinem Studium, der Lehrerausbildung und der
Promotion im Fach Geschichte arbeitete er als Gewerkschaftssekretär der
IG Bergbau, Chemie, Energie und des Deutschen Gewerkschaftsbundes in den
Bereichen Bildung und Vorsitzender. Danach war er 13 Jahre als
Geschäftsführer der Hans-Böckler-Stiftung tätig und
Arbeitnehmervertreter in diversen Aufsichtsräten.

Kapitel-Übersicht, Leseprobe und weiteres unter
www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5348-9/soziale-buergerrechte-im-museum/