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Neuerscheinung
Rosi Wolfstein-Frölich. Sozialdemokratin und Antimilitaristin

Riccardo Altieri: *Rosi Wolfstein-Frölich. Sozialdemokratin und
Antimilitaristin* (Jüdische Miniaturen Bd. 275). Hentrich & Hentrich
Verlag Berlin Leipzig, Leipzig 2021, 68 Seiten, 8 Abbildungen, ISBN
978-3-95565-456-6, 8,90 €

Rosi Wolfstein, geboren am 27. Mai 1888 in Witten/Ruhr als Alma Rosali
Wolfstein, war zuerst Sozialdemokratin, dann Antimilitaristin, bald
darauf Kommunistin, doch über den Linkssozialismus kehrte sie infolge
ihrer radikalen Ablehnung des Stalinismus letztlich wieder zur
Sozialdemokratie zurück. Sie war eine Freundin Rosa Luxemburgs, Clara
Zetkins und Angelica Balabanoffs. Obwohl sie Atheistin war, spielte das
Judentum eine entscheidende Rolle in ihrem fast hundertjährigen Leben.

Ob sie als Hausangestellte, als Kontoristin, als preußische
Landtagsabgeordnete, als Lektorin oder im amerikanischen Exil als
Fluchthelferin tätig war – sie blieb sich selbst und ihrer Sache stets
treu. Im Zentrum ihres Handelns stand der Wunsch nach einer gerechteren
Gesellschaft.