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Neuerscheinung
Industrielle Arbeitswelt und Nationalsozialismus. Der Betrieb als Laboratorium der „Volksgemeinschaft“ 1920–1960

Frank Becker und Daniel Schmidt (Hg.): Industrielle Arbeitswelt und
Nationalsozialismus. Der Betrieb als Laboratorium der
„Volksgemeinschaft“ 1920–1960 (Schriftenreihe des Instituts für
Stadtgeschichte – Beiträge , Band 21), Klartext Verlag, Essen 2020, 328
Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-8375-2310-2, 29,95 €

 Die „Volksgemeinschaft“ war ein Leitbegriff des „Dritten Reiches“. Die
Nationalsozialisten wollten den „deutschen Arbeiter“ in eine neuartige
völkische Gesellschaftsordnung einbinden. Zu diesem Zweck planten sie
einen fundamentalen Umbau der Arbeitswelt: Die Betriebe und ihre
„Betriebsgemeinschaften“ sollten zum Laboratorium der
„Volksgemeinschaft“ werden. Diesen Zusammenhang nehmen die Beiträge des
Bandes aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick. Sie verbinden
klassische Forschungsansätze zur Arbeitsgesellschaft des „Dritten
Reiches“ mit der aktuellen Debatte um die „Volksgemeinschaft“ und den
Fragestellungen einer „neuen Geschichte der Arbeit“. Der Fokus liegt auf
dem Zeitraum zwischen 1920 und 1960, also auf den betriebspolitischen
Kontinuitätslinien zwischen Weimarer Zeit, Nationalsozialismus und
Bundesrepublik bzw. DDR.

Mit Beiträgen von Martin Baumert, Frank Becker, Sören Eden, Matthias
Frese, Marcel Glaser, Rüdiger Hachtmann, Jennifer Horstmann, Alexander
Kraus, Christoph Lorke, Torben Möbius, Gisela Parak, Daniel Schmidt,
Malte Thießen und Julia Timpe.