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Neuerscheinung
Fischer
Nationalsozialismus 1933–1945. Berlin: Metropol-Verlag 2024, 256 S.,
ISBN: 978-3-86331-733-1, 24.00 €.
Seit den 1920er-Jahren war der Fußballsport ein Zuschauermagnet und
vielerorts, besonders im Industriegebiet an der Ruhr, Teil der
Alltagskultur. Gleich nach ihrem Machtantritt im Januar 1933 machten
sich die Nationalsozialisten daher daran, auch die Fußballvereine
politisch-ideologisch auf Linie zu bringen: „Vereinsführer“ wurden
installiert, „Nicht-Arier“ ausgeschlossen. Wie sich die Funktionäre und
Spieler von Borussia Dortmund in der Zeit der Diktatur verhielten, wie
sie sich anpassten oder der Vereinnahmung entgegentraten, untersuchen
Rolf Fischer und Katharina Wojatzek auf der Grundlage zahlreicher
Dokumente und Fotografien.
Dr. Rolf Fischer, Historiker und freier Mitarbeiter der Dortmunder
NS-Gedenkstätte „Steinwache“, forscht und publiziert zu den Themen
jüdische Geschichte, Antisemitismus und Holocaust. 2015 veröffentlichte
er das Gedenkbuch „Verfolgung und Vernichtung. Die Dortmunder Opfer der
Shoah“.
Katharina Wojatzek, M. A., studierte an der Ruhr-Universität Bochum
Geschichte. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtarchivs
Dortmund und arbeitet an ihrer Dissertation zum Thema „Arisierung“ in
Dortmund.
/Eine Rezension von Ralf Piorr ist für die Herbstausgabe 2024 des Forums
Geschichtskultur Ruhr vorgesehen./