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Neuerscheinung
Das Ruhrgebiet im Ersten Weltkrieg. Technik und Wirtschaft

Manfred Rasch: *Das Ruhrgebiet im Ersten Weltkrieg. Technik und
Wirtschaft*. Aschendorff Verlag, Münster 2022,  553 Seiten, umfangreich
bebildert, ISBN 978-3-402-13334-7, 39,90 €

Krupp in Essen wird häufig als die Waffenschmiede des Reiches
bezeichnet, dabei haben im Ersten Weltkrieg noch andere Unternehmen
zwischen Duisburg und Dortmund Geschütze und Munition produziert,
Kriegsgefangene in Bergwerken und Rüstungsbetrieben eingesetzt, neue
Verwaltungsbauten und Fabrikhallen errichtet sowie Altmetall u. a. m.
gesammelt.

In 24 Kapiteln werden die vier Kriegsjahre im Ruhrgebiet beleuchtet,
angefangen bei den Sofortmaßnahmen 1914 über Marinerüstung,
Luftverteidigung bis hin zur Herstellung sonstigen Kriegsmaterials. Der
umfangreich bebilderte Band berichtet über den Maschinen- und
Anlagenbau, die Instandsetzung kriegszerstörter Brücken durch Firmen aus
dem Ruhrgebiet, aber auch über Ersatzstoffforschung, technische Probleme
des Hindenburg-Programms (Normierung), von Ersatzarbeitskräften und
Kriegsgewinnen sowie Besuchen in den „Waffenschmieden an der Ruhr“.

/Über den Autor/
Prof. Dr. Manfred Rasch (Jg. 1955) ist ehemaliger Leiter Corporate
Archives, thyssenkrupp AG, Duisburg.

/Inhaltsverzeichnis/
1. Vorbemerkung, 7
2. Kriegsbeginn und erste wirtschaftliche Sofortmaßnahmen, 11
3. Sprengstoffvorprodukte Schwefel- und Salpetersäure sowie
Ersatzsprengstoffe, 24
4. Gewinnung flüssiger Treib- und Schmierstoffe, 35
5. Munitionserzeugung, 50
6. Geschützproduktion, 85
7. Marinerüstung, 119
8. Luftrüstung und Luftverteidigung, 137
9. Sonstige Kriegserzeugnisse, 148
10. Eisenbahnmaterial, 160
11. Energieversorgung: Kohle, Strom und Gas, 170
12. Rohstoffversorgung der Hüttenwerke und Roheisen-/Rohstahlerzeugung, 199
13. Lebensmittelversorgung: Werksküchen, Schrebergärten und anderes, 231
14. Zivile und „militärische“ Bautätigkeit, Verkehrsinfrastruktur, 243
15. Dienstleistung für das Militär: Instandsetzung bzw. Neubau
kriegszerstörter Brücken, 262
16. Anlagen- und Maschinenbau für die Rüstung, 281
17. Ersatzstoffforschung und andere Forschungsaktivitäten, 293
18. (Ingenieur-)Technische Probleme des Hindenburg-Programms, 319
19. Ersatzarbeitskräfte: Frauen, Jugendliche, Kriegsgefangene,
Zwangsarbeiter, Strafgefangene, zivile Ausländer, (Bau-)Soldaten und
Kriegsversehrte, 324
20. Wirtschaft – Politik: Von den Beziehungen der Ruhrindustrie zur
(Berliner) Politik während des Krieges, 361
21. Besuche in der „Waffenschmiede“ des Reichs, 373
22. Kriegsgewinne, 386
23. Unternehmenskonzentration an der Ruhr?, 416
24. Demobilmachung, wirtschaftliche Neuausrichtung und
montanindustrielle Interessengemeinschaften, 429
25. Resümee, 451
26. Anhang, 465
26.1 Hindenburgs Wunschzettel in imperativer Form:
Das Hindenburg-Programm, kein Wirtschaftsprogramm, sondern militärisches
Wunschdenken, 465
26.2 Hochöfen im Ruhrgebiet und ihre Produktion im Sommer 1918, 492
26.3 Eisen- und Stahlgießereien im Ruhrgebiet 1918, 493
26.4 Bilanzen rheinisch-westfälischer Unternehmen im Ersten Weltkrieg, 497
27. Quellen- und Literaturverzeichnis, 511
28. Namensregister, 531
29. Abkürzungsverzeichnis, 551