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Neuerscheinung
Archäologische Spuren zum Bergbau in Essen

Detlef Hopp (Hg.): Archäologische Spuren zum Bergbau in Essen. Vom
Steinbeil bis zur Grubenlampe, Klartext Verlag, Essen 2019, 152 Seiten,
zahlr. farb. Abb., ISBN 978-3-8375-2070-5, 14,95 €

„Bergbau“ – ein Begriff, der genau wie „Stahl“ untrennbar mit der Stadt
verbunden ist und Essen Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Großstadt
werden ließ. Kaum bekannt ist jedoch, dass nicht erst vor gut 200 Jahren
damit begonnen wurde, der Erde Steinkohle abzuringen. In Essen stammen
die ältesten archäologischen Belege für ihre Verwendung aus dem 2. bis
4. Jahrhundert n. Chr. Viele Jahrhunderte früher hatte schon der Bergbau
auf Metalle wie Kupfer, Silber oder Gold begonnen. Und bis in die
Steinzeit reichen archäologische Zeugnisse zurück, die belegen, dass
bereits im großen Stil Feuerstein in Bergwerken gewonnen und weit
verhandelt wurde. Spuren solch frühen Austausches liegen auch aus Essen vor.

INHALT

Vorwort

1. Einstieg

1.1 Bergbau – mehr, als man denkt
1.2 Zur Entstehung der Kohle

2. Die Anfänge (bis 1400)
2.1 Auf dem Weg zum Bergbau
2.2 Die Suche nach gutem Feuerstein
2.3 Metallerze verändern den Bergbau
2.4 Ein gefährlicher Job: Bergarbeiter
2.5 In großem Stil: Bergbau in römischer Zeit
2.6 Der Beginn des Steinkohlebergbaus
2.7 Eisenerze – weitverbreitet …
2.8 Funde mit eingeschränkter Aussagekraft
2.9 Früh- und hochmittelalterlicher Steinkohlebergbau in Essen?
2.10 Das Capitulare de villis Karls des Großen
2.11 Pingenfelder im Essener Süden
2.12 Silber und Blei aus Rüttenscheid

3. Kleine Schritte (bis 1850)
3.1 Entwicklungen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
3.2 Steinkohle aus einer Baugrube der Stadtmauer
3.3 Zwei Steinkohlepingen in Heidhausen
3.4 Abbau- und Umweltschäden
3.5 Bergbau an der Schangstraße
3.6 Ein Kohlelager?
3.7 Ein Schachtbauwerk an der ehemaligen Kaserne
3.8 Stollen und Zeche Erbenbank (Bianca Khil)

4. Aufschwung (ab 1850)
4.1 Bevölkerungsexplosion und Wohnungsnot
4.2 Sicherheit geht vor …
4.3 Frühe Stollen und Schachtbauwerke
4.4 Stollenzeche Johann Deimelsberg
4.5 Rauchen verboten! (Bianca Khil)
4.6 Lochsteine
4.7 Bevor Klöckner kam …
4.8 Funde mit besonderen Ansprüchen
4.9 Eine alte Zeche verschwindet
4.10 Die Zeche Vereinigte Sälzer und Neuack und ihr Spülversatzschacht
(Bianca Khil)
4.11 »… und ständig auf Koks« (Bianca Khil)
4.12 Die Kriegsgräberstätte der Zeche Graf Beust
4.13 Über Halden …
4.14 Gartenzwerge und Bergbau

5. Infrastruktur
5.1 Unverzichtbar: Die Eisenbahn
5.2 Ruhrschifffahrt (Bianca Khil)
5.3 Bemerkungen zum »Ruhraak« (Kurt Schulze)

6. Erhalten – Bewahren – Ausblick
6.1 Weltkulturerbe Zollverein: Bergbau auf höchstem Niveau
6.2 Zwei besuchenswerte Zechen: Die Zechen Bonifacius und Carl Funke
(Christian Breuer)
6.3 Die Geschichte des Heisinger Bergbaus und das Bergbau- und
Heimatmuseum im Paulushof (Christian Breuer)
6.4 Aufgaben für die Zukunft

7. Anhang

Alle nicht namentlich gekennzeichneten Beiträge sind von Detlef Hopp.