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Langemarckstraße
„Langemarckstraße. Missbrauchte Geschichte oder Gemeinsames Gedenken“. Ausstellungseröffnung mit Vortrag am 16. September 2025

Das Institut für Stadtgeschichte lädt herzlich ein zur Eröffnung der Wanderausstellung:

„Langemarckstraße“. Missbrauchte Geschichte oder Gemeinsames Gedenken

am Dienstag, den 16. September 2025 um 18 Uhr
im Wissenschaftspark, Munscheidstraße 14, 45886 Gelsenkirchen

Mit „Langemarck“ verbindet sich eine folgenreiche Propagandalüge aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, die von den Nationalsozialisten zum Staatskult erhoben wurde. Heute dagegen ist „Langemarck“ Ansatzpunkt für ein Erinnerungs-und Friedensprojekt der Gemeinde Langemark-Poelkapelle, des In Flanders Fields-Museums Ypern und der University of Kent. Verschiedene deutsche Städte haben sich diesem Vorhaben mittlerweile angeschlossen, so auch Gelsenkirchen.

Die Wanderausstellung klärt über Entstehung und Auswirkungen des „Langemarck“-Mythos auf, insbesondere auch in der NS-Zeit. Sie besucht Städte, in denen es, wie in Gelsenkirchen, auch heute noch „Langemarckstraßen“ gibt. Bislang war sie u.a. in Bald Wildungen, Bremen und Eschwege zu sehen, nächste Station nach Gelsenkirchen ist Koblenz.

In Gelsenkirchen wird die Ausstellung durch Schautafeln ergänzt, die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Berger Feld erarbeitet haben. Bereits 2016 entwickelte das Friedensprojekt der Schule gemeinsam mit dem Institut für Stadtgeschichte für die Gelsenkirchener „Langemarckstraße“ eine Erinnerungsorte-Tafel, die vor Ort über die Hintergründe dieser Straßenbenennung informiert. Daher wird die Ausstellung im November auch die Gesamtschule Berger Feld besuchen.

Eröffnung mit Vortrag:

Offiziell eröffnet wird die Ausstellung mit einem Vortrag von Dr. Stefan Goebel, am Dienstag, den 16. September, um 18 Uhr: „‚Langemarck‘ in Gelsenkirchen und anderswo. Missbrauchte Geschichte oder Gemeinsames Gedenken?
Goebel ist Direktor des Zentrums für Kriegs-, Medien- und Gesellschaftsgeschichte an der University of Kent und Kurator der Ausstellung. Sein Vortrag nimmt das Gelsenkirchener Beispiel zum Ausgangspunkt, um es in den größeren Zusammenhang von „Langemarck“-Mythos und Straßenbenennungen in Deutschland zu stellen.

Die Ausstellung ist vom 12. September bis zum 5. Oktober 2025 im Gelsenkirchener Wissenschaftspark zu sehen.

Der Eintritt ist frei

Dr. Sabine Kittel

Stadt Gelsenkirchen
Die Oberbürgermeisterin
Institut für Stadtgeschichte
Wissenschaftspark
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen

Telefon: +49 209 169-8555
Telefax: +49 209 169-8553
www.institut-fuer-stadtgeschichte.de

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