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Kortum
Kortum-Variationen

Mittwoch, 11. September 2019, 17.00 bis 19.00 Uhr

Kortum-Variationen
Vorträge von Dr. Dietrich Thier (Hagen) und Dr. Stefan Pätzold

/Carl Arnold Kortum in Bochum. Begegnung mit einem alten Bekannten/
Referent: Dr. Stefan Pätzold
Gewiss, in Bochum kennt man Kortum gut, zumal man seinem Namen in der
Stadt häufig begegnet. Gleichwohl soll, bevor sein Plädoyer für die
Rumfordsche Suppe thematisiert wird, wieder einmal an den Arzt und
Literaten erinnert werden. Das ist zugleich Anlass für eine Skizze der
Verhältnisse in seiner Stadt im ausgehenden 18. und beginnenden 19.
Jahrhundert.

/Das Räuberwesen in der Grafschaft Mark – und Kortums Variation der
Rumfordschen Suppe/
Referent: Dr. Dietrich Thier
Von 1789 bis 1805 waren im Grenzbereich zwischen den Vereinigten
Niederlanden und Frankreich ebenso wie in den deutschen Kleinstaaten
zahlreiche Personen mit erheblichem kriminellem Potential unterwegs.
Oftmals schlossen sie sich zu Räuberbanden zusammen. Ihre Untaten in der
Grafschaft Mark sind durch die Berichte der sogenannten
Immediat-Sicherheitskommission zu Bochum gut beschrieben. Der große
Erfolg dieser Kommission füllte die Zellen des Bochumer Renteigebäudes
mit vielen Gefangenen. Das war hinreichend Anlass für Carl Arnold
Kortum, diesem Problem seine Aufmerksamkeit zu widmen. In der Schrift
„Von dem Nutzen und von der Bereitung der Rumfordschen Suppe“ schlägt er
die tägliche Verköstigung der Bochumer Gefangenen mit dieser immerhin
nahrhaften Speise vor.

Veranstaltungsort:
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Wittener Straße 47, 44789 Bochum
www.bochum.de/stadtarchiv