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Soziale Ungleichheit

In Ergänzung zum Schwerpunkt des Forums Geschichtskultur „Soziale
Ungleichheit im Ruhrgebiet“ (2/23) machen wir auf folgende
Netzpublikation der Bundeszentrale für politische Bildung aufmerksam:

*Informationen zur politischen Bildung, H. 354:* *Soziale Ungleichheit,
Bonn 2023*

Immer wenn Ressourcen wie Geld oder Eigentum und Lebensbedingungen wie
Gesundheit oder soziale Kontakte ungleich verteilt sind, wird von
sozialer Ungleichheit gesprochen. Neben Vermögensungleichheit gehört
auch Chancenungleichheit – wie etwa die Chance auf ein besseres Leben
oder einen Bildungsaufstieg – dazu. Soziale Ungleichheit meint daher
nicht immer nur krasse Gegensätze wie reiche Villenbesitzer im Kontrast
zu Obdachlosen.

In Deutschland hat sich soziale Ungleichheit in den vergangenen Jahren
und Jahrzehnten verstetigt. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass in Armut
lebende Menschen in Deutschland auch fünf Jahre später immer noch arm
sind, seit den 1980er-Jahren von 40 auf heute 70 Prozent gestiegen. Ein
inklusives Schulsystem kann helfen, der Reproduktion von Ungleichheit
entgegenzuwirken und soziale Aufstiege zu ermöglichen. Auch für das
gesamtgesellschaftliche Zusammenleben ist dies wichtig, denn je
ungleicher eine Gesellschaft ist, desto mehr ist ihr Zusammenhalt gefährdet.

www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/soziale-ungleichheit-354/?pk_campaign=nl2023-12-13&pk_kwd=520360