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Internationaler
Internationaler Frauentag

*Internationaler Frauentag*

8. März 2023, _ab 11.30 Uhr_

Heute wird der neue *Platz der Heinze–Frauen *gegenüber des
Justizzentrums im Gelsenkirchen Ückendorf ab 11.30 Uhr mit einem Fest
der Öffentlichkeit übergeben. Der attraktive neue Stadtplatz wurde nach
Ideen und Anregungen der Bürgerschaft gestaltet und konnte nach Abbruch
der Gebäude Bochumer Straße 74 und 76 mit Mitteln von Bund und Land NRW
aus dem Topf der Städtebauförderung realisiert werden. Der neue Platz
verdankt seinen Namen den Mitarbeiterinnen des Gelsenkirchener
Fotolabors Heinze, die in einem jahrelangen Rechtsstreit 1981 die
gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erkämpften und so
bundesdeutsche Geschichte schrieben.

Mehr zu den „Heinze-Frauen“ bei frauen/ruhr/geschichte: Grete Prill /
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
<www.frauenruhrgeschichte.de/frg_biografie/grete-prill/#:~:text=Am%201.,fast%20drei%20Jahre%20lang%20begleiten.>

*Treffpunkt*
Bochumer Straße 74 und 76, Gelsenkirchen

_ab 17:00 Uhr_
Rundgang „Kolleginnen und Kollegen“ über das ehemalige Werksgelände der
*Henrichshütte*

18:30 Uhr
Empfang mit Saft, Sekt und Ajvar der Fraueninitiative aus Krusha e Madhe

19:00 Uhr
Filmvorführung Hive
2021, 83 Min., Regisseurin: Blerta Basholli

Zum Film: Farhije hat keine Nachricht von ihrem Mann, der wie so viele
andere während des Kosovo-Krieges verschwunden ist. Sie ist allein mit
ihren beiden Kindern und unterstützt ihren kranken Schwiegervater. Um
ihre Familie zu ernähren, beschließt sie, ihren Führerschein zu machen
und mit anderen Frauen eine landwirtschaftliche Genossenschaft zu
gründen. Gemeinsam produzieren und verkaufen sie Ajvar. Ihr Ehrgeiz und
ihr Wunsch nach Autonomie schockieren die Dorfbewohner:innen, von denen
einige ihre Arbeit sogar sabotieren. Hartnäckig, energisch und
freiheitsliebend kämpft Farhije unerbittlich gegen die Vorurteile ihrer
Gemeinschaft, um ihren Kindern und den Frauen ihres Dorfes eine Zukunft
zu bieten.

Der Eintritt ist frei.

*Veranstaltungsort*
LWL-Museum Henrichshütte
Werksstraße 31-33, Hattingen

18:45 Uhr: *Vortrag „Ruhrpolinnen. Frauen in den Migrationsprozessen aus
den preußischen Ostprovinzen an Rhein und Ruhr um 1900“ *

„Zur Beginn der 1870er Jahre kamen nachweislich die ersten Gruppen
polnischer Arbeiter in das Ruhrrevier, konkret nach Bottrop. Das
rheinisch-westfälische Ruhrgebiet wurde zum Sehnsuchtsort für
Abertausende junge Männer (und mit der Zeit auch Frauen), die nicht nur
nach einer Existenzsicherung, sondern auch nach einem besseren Leben
strebten“, schreibt Dr. David Skrabania in dem kürzlich erschienenen
Buch „Geschichte der Zuwanderung in Nordrhein-Westfalen“ (Hrsg. Carmen
Teixeira, Dietz Verlag). Und genau dieser – hier in Klammern genannten –
Gruppe widmet er seinen Vortrag. Unter der Überschrift „Ruhrpolinnen.
Frauen in den Migrationsprozessen aus den preußischen Ostprovinzen an
Rhein und Ruhr um 1900“ und mit einer anschließenden Fragerunde geht es
darum, diese keineswegs homogene Gruppe zu porträtieren.

17:30 Uhr: Führung durch die Sonderausstellung „Grenzgänger. Alltag in
einem geteilten Land“

18:45 Uhr: Vortrag „Ruhrpolinnen. Frauen in den Migrationsprozessen aus
den preußischen Ostprovinzen an Rhein und Ruhr um 1900“ mit
anschließender Fragerunde

20:00 Uhr: Abendkonzert mit Joanna Stanecka (Vocal) und Zibby Krebs
(Gitarre)

Sie können jederzeit dazustoßen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Eintritt ist frei.

*Veranstaltungsort*
Oberschlesisches Landesmuseum
Bahnhofstraße 62, 40883 Ratingen
www.oslm.de