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Film
„Ziegeleien

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FILM IN DER BERGBAUSAMMLUNG

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„Ziegeleien – gestern und vorgestern“
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Donnerstag, 8. Februar 2024, 19.00 Uhr
Leitung: Karlheinz Rabas / Hans-Joachim Koenen
Ort: Bergbausammlung Rotthausen, Belforter Straße 20, 45884 Gelsenkirchen
Weitere Infos, Anfahrt mit Auto / Bus / Bahn / Zug: https://bergbausammlung-rotthausen.de/besuch.html 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Teilnahme kostenlos. Anmeldung nicht erforderlich.

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Das Revier wurde mit Kohle und Stahl groß. Gebaut wurde es aus Ziegeln. Abermillionen Backsteine benötigten die wachsenden Städte im 19. Jahrhundert. Die unersättliche Nachfrage erforderte die industrielle Produktion: die kleinen Feldbrandziegeleien wurden durch große Ringöfen ersetzt.
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Mit den Zechen und Hütten schossen Städte wie Pilze aus dem Boden. Mit dem rasanten Ausbau der Industrie explodierte die Bevölkerung des Reviers. Die Verstädterung der Bauerschaften an Ruhr und Emscher forderte in kürzester Zeit Bauten aller Art – für Schachtanlagen, Fabriken, Lagerhallen und Werkstätten, aber auch für Wohnsiedlungen, Kirchen, Schulen, Geschäfte und Gaststätten. Fast alles wurde aus Ziegeln gebaut.
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Der Bedarf war immens. Allein für den Bau einer einzigen Drei-Zimmer-Wohnung rechnete man mit dem Bedarf von 30 bis 35.000 Ziegelsteinen. Kurzlebige Feldbrandöfen, von Saisonarbeitern direkt neben einer Lehmgrube betrieben, reichten bald nicht mehr. Das kleine Handwerk der Ziegelbrenner wurde durch mechanisierte Produktionsverfahren in industriellen Anlagen ersetzt. Es entstanden große Werke mit großen Ringöfen und Dampfmaschinen
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Bei seinen Recherchen zum Thema „Ziegeleien in Gelsenkirchen“ ist Hans-Joachim Koenen auf zwei Filme des Landschaftsverbandes Rheinland gestoßen, die anschaulich und unterhaltsam die Funktionsweise eines Feldbrandofens und eines Ringofens zeigen.