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Film
Film und Liga Terezin
Donnerstag, 9. März 2017, 19:00 Uhr
„Liga Terezin“
Film und Gespräch
Israel, 53 Minuten, Avi Kanner, Uri Buzaglo, Rubi Gat, Mike Schwartz
Englisch mit deutschen Untertiteln
Diskussion mit dem Initiator Oded Breda
Das Lager Theresienstadt nordwestlich von Prag diente den Nazis
1942-1944 als „Vorzeigeghetto“. Es war das einzige Lager mit einer
Fußballliga. Im Kasernenhof spielten Gefangene gegeneinander, die Nazis
nutzten Filmaufnahmen davon für ihre Propaganda. In der „Liga Terezin“
gab es Schiedsrichter und handgeschriebene Sportzeitungen, für die
Häftlinge war Fußball Ablenkung vom grausamen Alltag.
Der Computerspezialist Oded Breda hat auf den Propaganda-Bildern seinen
Onkel Pavel entdeckt. Der Israeli wollte mehr erfahren: Er sammelte
Informationen und produzierte mit zwei Filmemachern eine Dokumentation
über die „Liga Terezin“. Nördlich von Tel Aviv hat Oded Breda eine
Gedenkstätte aufgebaut, die an die Liga erinnert. Woche für Woche werden
dort Schüler und Jugendspieler gegen Diskriminierung sensibilisiert.
Nun stellt Oded Breda die Fußballliga in Essen vor und berichtet, wie
der Sport als Medium gegen Diskriminierung genutzt werden kann. Beit
Theresienstadt oder Beit Terezin in Ramat Gan (bei Tel Aviv) ist die
1975 gegründete Gedenkstätte für die dort inhaftierten 162.000 Juden aus
Tschechien, der Slowakei, Deutschland, Österreich, den Niederlanden,
Dänemark und anderen europäischen Ländern. Mit freundlicher
Unterstützung des Paul-Gerlach-Bildungswerks der AWO Essen
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsort:
ALTE SYNAGOGE
Edmund-Körner-Platz 1, 45127 Essen
www.alte-synagoge.essen.de