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Jüdischer Widerstand während des Holocaust

Vortrag von Dr. Melvin Fried (Gladbeck)

Wäre die sog. Endlösung von den Juden aus eigener Kraft zu verhindern
gewesen, Wie kann man verstehen, dass Millionen Menschen scheinbar
fatalistisch in den Tod gingen ? Es wäre falsch, die Geschichte der
Vernichtung der Juden ohne die Geschichte des Widerstandes zu beschreiben.

Die Mehrheit der Juden hatte kaum Chancen, sich gegen ihre Ermordung
aufzulehnen. Das war nicht ihre Schuld: Die Mordpolitik radikalisierte sich
zunächst nur langsam. Täuschung und Terror waren stärker als die
berechtigten Befürchtungen, und Solidarität seitens der Mehrheit erfuhren
die Opfer sowohl in Deutschland als auch in den besetzten Ländern nur
selten. Die Frage, ob mehr jüdischer Widerstand gegen die
NS-Vernichtungspolitik möglich gewesen wäre, wird aber immer wieder
leidenschaftlich diskutiert. Und das oft ohne genaue Kenntnis der Tatsachen:
Was hat es an Widerstand und Revolten – z.B. in den Ghettos – gegeben,
welche Fälle an Kooperation, Komplizenschaft und Tragik sind bekannt? Welche
Tragik umgibt z.B. die „Judenräte“ angesichts des Dilemmas, wer sterben und
wer leben sollte ?

Der Referent, Dr. Melvin Fried, ist Mediziner in Gladbeck.

Wo: Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten, 26. Januar 2017, 19:30 Uhr

Wann: 26. Januar 2016, 19:30 Uhr

Eintritt: 5 Euro (4 Euro für Vereinsmitglieder, 3 Euro für Schüler/innen)

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JÜDISCHES MUSEUM WESTFALEN
Julius-Ambrunn-Str. 1, 46282 Dorsten

www.jmw-dorsten.de